Jungpolitiker der Juso will «Cervelat» markenrechtlich schützen
Lukas Paul Spichiger will die Begriffe «Cervelat» und «Cervelas» beim Markenregister schützen lassen. Ob dies möglich ist, bleibt unklar.
Das Wichtigste in Kürze
- Lukas Paul Spichiger will die Begriffe «Cervelat» und «Cervelas» markenrechtlich schützen.
- Die Fleischbranche zeigt sich überrascht von diesem Versuch.
- Noch ist unklar, ob es möglich sein wird, die Begriffe zu schützen.
Lukas Paul Spichiger will sich die Schweizer Nationalwurst zu eigen machen. Der Jungpolitiker der Juso aus Biberist SO hat die Begriffe «Cervelat» und «Cervelas» beim Markenregister angemeldet, wie die «Handelszeitung» berichtet. Unklar sei aber sein weiterer Plan diesbezüglich.
Bisher ist die Cervelat markenrechtlich nicht geschützt und die Fleischbranche zeigt sich auch überrascht über den Versuch. So sagt Ruedi Hadorn, Direktor des Schweizer Fleisch-Fachverbands (SFF), gegenüber der Zeitung: «Der Begriff ‹Cervelat› ist ein Allgemeingut. Zumal dieser als ‹Cervelas› als traditionelles Fleischerzeugnis bereits seit längerem auch Eingang in die Gesetzgebung gefunden hat».
Und weiter: «Wir gehen aktuell davon aus, dass man das so nicht als Marke schützen lassen kann.» Die beiden Anträge des Solothurners werden momentan noch vom Institut für Geistiges Eigentum überprüft.
