Hunter Biden, Sohn von US-Präsident Joe Biden, geriet wegen pikanten Daten auf seinem Laptop unter Druck. Jetzt muss der entsprechende Whistleblower flüchten.
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Joe Biden und sein Sohn Hunter Biden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Whistleblower leakte pikante Daten von Hunter Bidens Laptop.
  • Nun flüchtet der Whistleblower nach Zürich, um dort seine forensische Arbeit fortzusetzen.
  • In den USA sabotiere die Regierung seine Arbeit, ist er überzeugt.
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Das Drama um Hunter Biden (52) geht weiter. Seit 2018 wird gegen den Sohn des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden (79) wegen Steuervergehen im Ausland ermittelt.

Ans Licht der Öffentlichkeit kamen die Vorwürfe erst durch einen Whistleblower. Dieser lieferte Daten von Hunter Bidens Laptop an die Presse. Dabei wurden nicht nur Steuerdelikte publik, sondern auch fragwürdige Business-Deals, Drogenmissbrauch und seine Sex-Sucht. Auch Vorwürfe über Geldwäsche und illegale Lobbyarbeit stehen gegen ihn im Raum.

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Der Whistleblower muss vor Joe Biden in die Schweiz flüchten. - Twitter

Jetzt berichtet die «Daily Mail»: Der Whistleblower Jack Maxey muss wegen drohenden Vergeltungsmassnahmen der US-Regierung flüchten – und zwar in die Schweiz!

«Schweiz respektiert noch die Freiheit»

Seit zwei Wochen versteckt er sich in Zürich. Dort versucht Maxey, weitere pikante Daten aus dem Laptop von Hunter Biden auszulesen. Denn: Er hat nach eigenen Angaben noch 450 Gigabyte an Daten – darunter 80'000 Bilder und Videos.

Maxey wolle in einem Land weiter forschen, «das die menschliche Freiheit und die Ideale der liberalen demokratischen Prinzipien noch respektiert».

Wie stehen Sie zu Whistleblowern?

«Ich glaube nicht, dass dies in den Vereinigen Staaten möglich gewesen wäre», erklärt er seine Flucht in die Schweiz. Für die Schweiz spreche nicht nur die politische Neutralität, sondern auch der von den USA unabhängige Datentransfer-Dienst SwissTransfer.

Hunter Biden gab seinen Laptop 2019 in einem Computershop im US-Bundesstaat Delaware wegen eines Wasserschadens zur Reparatur ab. Der republikanische Computerreparateur durchforstete daraufhin den Laptop und fand unzählige pikante Daten. Ein gefundenes Fressen für den Trump-Anhänger!

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Joe Biden (links) mit seinem Sohn Hunter Biden (rechts). Donald Trump verdächtigt Hunter Biden, in Ukraine krumme Geschäfte getätigt zu haben. (Archivbild)
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Hunter Biden wird vorgeworfen, Profit aus dem Amt seines Vaters als Vizepräsident von Barack Obama geschlagen zu haben.
Präsidentensohn Hunter Biden bei einem Interview in der Sendung "CBS Sunday Morning". Foto: CBS Sunday Morning/ZUMA Wire/dpa
Präsidentensohn Hunter Biden bei einem Interview in der Sendung "CBS Sunday Morning". Foto: CBS Sunday Morning/ZUMA Wire/dpa
Joe Biden umarmt nach einer Ansprache im November seinen Sohn Hunter auf der Bühne. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Joe Biden umarmt nach einer Ansprache im November seinen Sohn Hunter auf der Bühne. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus fordern die Aussage von Hunter Biden, dem Sohn von Ex-Vizepräsident Joe Biden. Foto: Pablo Martinez Monsivais/AP/dpa
Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus fordern die Aussage von Hunter Biden, dem Sohn von Ex-Vizepräsident Joe Biden. Foto: Pablo Martinez Monsivais/AP/dpa

Wenig später übergab der Reparateur den Laptop ans FBI – doch nichts passierte. Schliesslich gab der Computerprofi eine Kopie der Daten dem Trump-Anwalt Rudy Giuliani, der diese im Wahlkampf zu instrumentalisieren wusste. Giuliani übergab den Datenträger schliesslich Jack Maxey. Dieser wertete die Daten schliesslich aus und wandte sich mit seinen Ergebnissen an die Presse.

US-Regierung soll Jagd auf Daten gemacht haben

Mit dem Whistleblower-Sein stellte sich Maxeys Leben auf den Kopf. Schwarze SUVs tauchten vor seinem Haus auf, seine Freunde, die früher beim Geheimdienst arbeiteten, erhielten «seltsame Anrufe».

Ein hochrangiger Geheimdienstmitarbeiter wandte sich an ihn und befahl ihm, alle Daten auszulesen. Sonst sei Maxey «ein toter Mann», soll dieser ihm gedroht haben. Maxey befolgte seinen Rat und stellte neue Hinweise ins Netz.

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US-Präsident Joe Biden. - keystone

Offenbar ein billiger Trick: Die US-Regierung soll die Hinweise aufgespürt und diese dann aus dem Netz gelöscht haben, glaubt Maxey. «Das sollte jeden einzelnen anständigen Menschen im Westen erschrecken», so der Whistleblower.

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