Die Heiratsstrafe ist schon länger ein Thema. Nun kündigen die FDP Frauen Schweiz die Lancierung einer Initiative zur Individualbesteuerung an.
Ehering Hände
Symbolbild zur Ehe. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eingetragene Ehen sind manchmal steuerlich benachteiligt.
  • Dies erschwert laut den FDP Frauen auch die Gleichstellung der Frau.
  • Nun möchte die Partei eine Initiative zur Individualbesteuerung lancieren.

In einer Mitteilung kündigten die FDP Frauen gestern Samstag die Lancierung einer Initiative zur Einführung der Individualbesteuerung an. Bereits vor 15 Jahren sei eine entsprechende Motion der FDP in beiden Räten angenommen worden. Doch der Bundesrat blieb untätig.

2019 brachte das Geschäftsleitungsmitdglied der FDP Frauen Schweiz, Christa Markwalder, das Thema erneut auf den Tisch. Während der Bundesrat Stellung zur Motion bezog, waren es dieses Mal die beiden Räte, welche das Thema nicht behandelten.

Heiratsstrafe schreckt ab – Individualbesteuerung als Lösung

Derzeit gilt noch die «Heiratsstrafe», wo die Steuern bei eingetragenen Ehen oft höher sind. Das erschwere die Gleichstellung der Frau. Eine Individualbesteuerung hätte zur Folge, dass das Einkommen jeder Person separat besteuert wird.

Die Präsidentin der FDP Frauen Schweiz, Susanne Vincenz-Stauffacher, in dem Communique: «Es kann nicht sein, dass das Arbeitsmarktpotenzial der gut ausgebildeten Frauen in der Schweiz aufgrund negativer finanzieller Anreize nicht ausgeschöpft werden kann.»

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