Die «Ecole hôtelière de Lausanne» feiert ihre Gründung vor genau 125 Jahren. Jacques Tschumi, der Gründer, wollte damals die Hotellerie professionalisieren.
Meisterkoch Cyrille (links) unterhält sich in der Hotelfachschule «Ecole hôtelière de Lausanne» (EHL) mit einem Schüler.
Meisterkoch Cyrille (links) unterhält sich in der Hotelfachschule «Ecole hôtelière de Lausanne» (EHL) mit einem Schüler. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EHL feiert ihr 125-jähriges Bestehen seit der Gründung in 1893.
  • Jacques Tschumi wird mit der Gründung der Schule auch heute noch als Pionier gewürdigt.

Die Hotelfachschule Lausanne (EHL) hat am Montagabend in Anwesenheit hochrangiger Vertreter des Bundes und des Kantons Waadt ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert. Sie gilt als die erste und älteste Hotelfachschule der Welt.

Rund 750 Gäste aus Politik, Wirtschaft und dem Bildungssektor waren zur Geburtstagsfeier eingeladen, unter ihnen der scheidende FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann und der Waadtländer FDP-Staatsrat Philippe Leuba. Die «Ecole hôtelière de Lausanne» feierte das Jubiläum auf den Tag genau 125 Jahre nach der Gründung der Schule durch Jacques Tschumi, wie die EHL heute Dienstag in einem Communiqué schreibt.

«Grundstein der modernen Hotellerie»

Tschumi, damals Mitglied des Schweizerischen Hotelverbandes, hatte den Wunsch, die Hotellerie zu professionalisieren. Er versammelte deshalb am 15. Oktober 1893 27 Studenten im Hôtel d'Angleterre in Lausanne. Mit seinem ehrgeizigen Vorhaben «legte er den Grundstein für die moderne Hotellerie», wird Tschumi als Pionier gewürdigt.

Die EHL sei ihrer Zeit schon immer einen Schritt voraus gewesen. «Aus dieser kleinen, ersten Klasse hat sich die Schule zu einer Institution mit internationaler Ausstrahlung entwickelt, die sich heute auf alle fünf Kontinente erstreckt und Branchen und Berufe weit über die Hotellerie hinaus inspiriert», heisst es weiter.

Erweiterung geplant

Es sei eine Ehre, das Werk von Tschumi fortzusetzen, wird Michel Rochat, CEO der EHL-Gruppe, in der Mitteilung zitiert. Neben den zwei Ausbildungsstandorten in der Schweiz – der Hotelfachschule Lausanne in der Waadt und dem «Campus in Passugg» in Graubünden – soll bis 2020 ein drittes Standbein in Südostasien entstehen.

Ausserdem ist eine Erweiterung der Hotelfachschule Lausanne geplant. Zurzeit werden rund 2000 Studierende aus 115 Ländern ausgebildet. Ab 2021 werden bis zu 3000 Frauen und Männer Studiengänge in Gastronomie- und Hotellerie-Management belegen können.

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