Gewerkschaft Syna fordert mehr Schutz für Angestellte
Die Gewerkschaft Syna hat am Samstag ihre virtuelle Delegiertenversammlung abgehalten. Die Delegierten fordern die Einhaltung der Gesamtarbeitsverträge.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag fand die virtuelle Delegiertenversammlung der Gewerkschaft Syna statt.
- Die Delegierten fordern die Einhaltung und Weiterentwicklung der Gesamtarbeitsverträge.
- Zudem wurde Mandy Zeckra zur neuen Vizepräsidentin gewählt.
Die Gewerkschaft Syna hat sich für eine Stärkung der sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit ausgesprochen. Sie forderte am Samstag an ihrer virtuellen Delegiertenversammlung, dass die Gesamtarbeitsverträge eingehalten und weiterentwickelt werden, um den sozialen Frieden und den Zusammenhalt gerade in Krisenzeiten zu bewahren.
Die Corona-Pandemie drohe das Thema Gleichstellung in den Hintergrund zu drängen, schrieb die Gewerkschaft in einer Mitteilung weiter. Dies geschehe zum grossen Ärger der Delegierten. Denn die Forderungen des Frauenstreiks am 14. Juni 2019 hätten durch die Gesundheits- und Wirtschaftskrise noch an Dringlichkeit gewonnen.
Neue Vizepräsidentin gewählt
Die rund 120 Delegierten wählten zudem Mandy Zeckra zur Vizepräsidentin. Die 39-jährige Politologin weise über 15 Jahre Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit aus. Zuletzt habe sie für Caritas Schweiz die internationale Zusammenarbeit und koordinierte weltweit Katastrophen- und Kriseneinsätze geleitet. Seit 2020 ist sie als Geschäftsleitungsmitglied bei Syna verantwortlich für Recht und Vertragsvollzug.
Syna-Präsident Arno Kerst wird nach acht Jahren nicht für eine dritte Amtsperiode zur Verfügung stehen, wie an der Versammlung bekannt gegeben wurde. Seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger wird am Syna-Kongress vom 21./22. Oktober 2022 gewählt werden.