Berufstätige, welche draussen arbeiten, sollen am Mittag in der Wärme essen können: Das findet nach dem Bundesamt für Gesundheit auch der Kanton Bern. Er erlaubt den Restaurants, ihre Betriebe mittags für Arbeiterinnen und Arbeiter zu öffnen.
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Menschen stehen in Bern vor einem Restaurant Schlange. - Keystone

Berufstätige, welche draussen arbeiten, sollen am Mittag in der Wärme essen können: Das findet nach dem Bundesamt für Gesundheit auch der Kanton Bern. Er erlaubt den Restaurants, ihre Betriebe mittags für Arbeiterinnen und Arbeiter zu öffnen.

Wie die kantonale Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion am Montag mitteilte, gilt die Bewilligung ab sofort. Die Betriebe, welche als «Betriebskantinen für Berufstätige im Ausseneinsatz» gelten, müssen die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit einhalten.

Das heisst, dass diese Gaststätten an Werktagen von 11 bis 14 Uhr öffnen dürfen. Zugang haben nur Berufstätige aus den Branchen Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft, Handwerkerinnen und Handwerker, Angestellte des Sektors Bau- und Strassenarbeit sowie Berufstätige im Montageservice.

Die Arbeitgeber melden ihre Angestellten vorgängig schriftlich bei ihrer «Betriebskantine» an. Die Betriebe müssen auch über ein Schutzkonzept verfügen. Die Mittagsgäste müssen sitzend konsumieren und beim Betreten und Verlassen des Restaurants eine Maske tragen. Sie müssen die Abstandsregeln einhalten und ihre Kontaktdaten werden erhoben und 14 Tage lang aufbewahrt.

Vergangene Woche hatte das Bundesamt für Gesundheit den Kantonen erlaubt, Restaurants als Betriebskantinen zuzulassen. Die Gewerkschaft Syna begrüsste am Donnerstag den Entscheid. Zuvor hatte die Wirtschaftskommission (WAK) des Nationalrates beim Bundesrat eine entsprechende Forderung eingereicht.

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