Im November 2018 besetzten zwölf Klima-Aktivisten eine CS-Filiale. Das Bezirksgericht in Renens VD hat nun entschieden: Sie kommen ohne Strafe davon.
Roger Federer
Zwölf Klima-Aktivisten landeten wegen ihrer Aktion vor Gericht. - Twitter/@wieselT, Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im November 2018 besetzten zwölf Klima-Aktivisten eine Credit Suisse-Filiale.
  • Die Bank zog vor Gericht, das erste Urteil zogen die Aktivisten weiter ans Bezirksgericht.

Das Bezirksgericht Renens hat sein Urteil im Fall der Klima-Aktivisten gegen die Credit Suisse gefällt: Entgegen dem erstinstanzlichen Urteil der Waadtländer Staatsanwaltschaft werden die Aktivisten vom Richter freigesprochen.

CS-Filiale besetzt

Im November 2018 besetzten zwölf Klima-Aktivisten im Alter zwischen 21 und 34 Jahren eine Credit Suisse-Filiale in Lausanne. Sie drangen in das Gebäude ein und spielten Tennis.

Sie warfen der Bank vor, sie schmücke sich in Werbekampagnen mit dem positiven Image des Tennisspielers Roger Federer. Dies, während einige ihrer Investitionen gleichzeitig die Umwelt schädigten.

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Klimaaktivisten protestierten im November 2018 in Lausanne, Genf und Basel gegen die «klimaschädliche Investitionspolitik der Schweizer Grossbanken». - sda - Keystone/MARTIAL TREZZINI

Die Credit Suisse erhob in der Folge Anklage wegen Hausfriedensbruch. Ein erstes Urteil verdonnerte die Aktivisten zu Geldstrafen auf Bewährung. Dieses Urteil akzeptierten sie nicht und zogen es weiter ans Bezirksgericht in Renens VD.

Die Anwälte der Aktivisten argumentierten, die Aktivisten hätten aus der Not heraus gehandelt und sollten als Alarmgeber betrachtet werden.

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