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Gemüsebauern wehren sich gegen Coop-Preise

Keystone-SDA
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Bern,

Die Bäuerinnen und Bauern sind mit Coops Handelspraktiken unzufrieden und reichen Beschwerde ein.

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Die Bauern sind nicht glücklich mit dem Gemüse-, Obst- und Beerenverkauf an die Supermarktkette Coop. (Archivbild) - keystone

Die Bäuerinnen und Bauern sind mit dem Gemüse-, Früchte- und Beerenhandel mit dem Detailhändler Coop unzufrieden. Der Verein Faire Märkte Schweiz hat am Dienstag bei der Wettbewerbskommission daher eine Anzeige eingereicht.

Die Tamedia-Zeitungen hatten am Dienstag zunächst darüber berichtet. Für die Bäuerinnen und Bauern gebe es weniger Geld, während Coop indirekt die Produzentenpreise senke und damit eine versteckte Margenerhöhung realisiere, schrieb Faire Märkte Schweiz (FMS) am Dienstag in einer Mitteilung.

Zwischen zehn und 20 Bauern hätten sich bei der Meldestelle von FMS gemeldet, sagte Stefan Flückiger, Präsident von FMS, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage.

Künftige Abgaben an Coop

Künftig müssten die Produzenten einen Teil ihres Verkaufsumsatzes an Coop zurückzahlen. In der Region Bern betrage diese Abgabe seit Mai ein Prozent. Schweizweit werde per Januar 2026 eine Abgabe von drei Prozent eingeführt. Insgesamt würden den Bauern so langfristig rund acht Millionen Franken entgehen, sagte Flückiger weiter.

«Coop nutzt seine Marktmacht schamlos und missbräuchlich aus», warf FMS dem Detailhändler vor. In der Anzeige, die Keystone-SDA vorlag, schrieb FMS von «kartellrechtlich relevanten Marktmissbrauch».

Coops Reaktion auf Vorwürfe

Mit den Vorwürfen konfrontiert, stellte ein Coop-Sprecher fest, dass mit der zeitlich früheren Bestellung ein deutlicher Mehrwert geboten werde. Die Produzenten erhielten die definitiven Bestellungen früher, verfügten somit über mehr Planungssicherheit und gewännen an Effizienz, die auch für die Lieferanten mit Kostenvorteilen verbunden seien.

Weiter schrieb Coop, dass der Detailhändler in direktem Kontakt mit den Produzenten stehe und konstruktive Gespräche führe. Zudem habe Coop in den letzten Jahren auf eigene Kosten stark in die Preise von Früchten und Gemüse investiert.

Die Wettbewerbskommission (Weko) wird die Anzeige nun prüfen.

Kommentare

User #6315 (nicht angemeldet)

Jaja Coop... 9.50 CHF/kg für Ochsenherztomaten oder 9.40 CHF für ein normales Glas Essiggurken. Nur weils Bio ist... lächerlich.

User #1931 (nicht angemeldet)

Coop ist extrem teuer. Ich würde lieber auf dem Markt einkaufen (Frische, Auswahl), aber die sind rar.

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