Zusätzliche Millionen für Neubau der Coop-Passerelle
Pratteln bewilligt wegen zusätzlicher Sicherheitsauflagen und Mehrkosten einen Nachtragskredit von 3,8 Millionen Franken für den Neubau der Coop-Passerelle.

Wie die Gemeinde Pratteln berichtet, haben sich die Kosten für den Bau der ehemaligen Coop-Passerelle aus verschiedenen Gründen höher entwickelt als ursprünglich geplant.
Der Einwohnerrat hat an seiner Sitzung vom 15. Dezember dem Zusatzkredit von 3,8 Millionen Franken für das Bauwerk zugestimmt. Die aktualisierte Kostenprognose liegt bei insgesamt 10,786 Millionen Franken.
Bereits 2022 hatte die Stimmbevölkerung die Planung und den Bau des Coop-Passerelle mit einem Kredit von 6,985 Millionen Franken gutgeheissen. Davon waren für die Gemeinde Nettokosten von 4,445 Millionen Franken vorgesehen.
Im Rahmen der detaillierten Projektierung zeigte sich, dass der bewilligte Betrag nicht ausreicht. Die aktualisierte Kostenprognose liegt nun bei insgesamt 10,786 Millionen Franken. Die Kosten für den Landerwerb bleiben unverändert bei rund 350'000 Franken.
Die Kostenentwicklung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen
Die Sicherheit erfordert einen Anprallschutz von bahnnahen Konstruktionen, welcher in dieser Form zuvor nicht eingeplant war. Im Zuge der Detailplanung der Konstruktionen der Passerelle ergaben sich Mehraufwendungen gegenüber dem Projektstand 2022.
Zum Schutz vor Berührungen elektrischer Anlagen sind erweiterte Sicherheitsmassnahmen erforderlich. Aufgrund von diversen Abhängigkeiten kann die Brückenkonstruktion im Norden nicht, wie ursprünglich geplant, mit einem Pneukran eingehoben werden, sondern sie muss mit einer so genannten Vorschubkonstruktion in die definitive Position geschoben werden.
Die Kosten für die Materialien sind seit 2022 aufgrund von Preissteigerungen um rund 250'000 Franken gestiegen.
Passerelle-Projekt auf Kurs – Baustart 2026 geplant
Die Gemeinde blickt zuversichtlich auf das Projekt. Planung und Produktion folgen einem straffen Zeitplan. Die rechtskräftige Baubewilligung und die Zustimmung der SBB nach Art. 18m des Eisenbahngesetzes für die betriebliche Bewilligung liegen vor.
Erste Arbeiten führt die Gemeinde ab Februar 2026 aus. Die Eröffnung der Passerelle ist für Ende 2027 vorgesehen. Der Nachtragskredit untersteht dem fakultativen Referendum.










