Für Banker wird es immer schwieriger, Job zu finden
Im April hatten die zehn grössten Schweizer Banken ein Viertel weniger Stellen ausgeschrieben als im Vorjahr, was die Jobsuche für Bankangestellte erschwert.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Stellenangebot für Bankangestellte in der Schweiz schrumpft zunehmend.
- Im April gab es bei den zehn grössten Banken 25 Prozent weniger Stellenanzeigen.
- Der Rückgang bei den Stellenanzeigen ist Teil einer länger anhaltenden Entwicklung.
Für Bankangestellte, die einen neuen Job suchen, wird das Stellenangebot immer kleiner. Die zehn grössten Schweizer Banken hatten im April ein Viertel weniger Stellen ausgeschrieben als noch vor einem Jahr.
Insgesamt waren auf den Webseiten der Banken Ende April knapp 550 Stelleninserate zu finden. Im April des vorangegangenen Jahres waren es mit fast 730 Jobausschreibungen noch 24,8 Prozent mehr. Das zeigt eine Auswertung des Jobportals Indeed.
Das Portal zählt und analysiert regelmässig die Stelleninserate der zehn grössten Banken für die Nachrichtenagentur AWP.
Der Rückgang bei den ausgeschriebenen Stellen reiht sich ein in eine Entwicklung, die schon länger andauert. So liegt die Zahl der Stelleninserate derzeit sogar über 40 Prozent unter dem Niveau vom Frühling 2023.
Stellenangebot bei Schweizer Banken sinkt
Deutlich zurückgegangen ist das Stellenangebot bei nahezu allen Banken: Bei der Grossbank UBS sind 23 Prozent weniger Stellen ausgeschrieben als im Vorjahr.
Zählt man die Inserate der ehemaligen Jobplattform der Credit Suisse dazu, sinkt das Minus sogar auf 36 Prozent.
Ende April zählte Indeed bei den Raiffeisen-Banken ein Drittel weniger Stellenausschreibungen als vor einem Jahr.
Bei Julius Bär gab es 20 Prozent weniger, bei der Zürcher Kantonalbank 16 Prozent weniger. Mehr Jobinserate als vor einem Jahr lassen sich einzig bei Lombard Odier und Vontobel finden.