Fluggesellschaft Swiss: Hunderte Passagiere stranden im Briten-Chaos
Störung in London! Die Fluggesellschaft Swiss reagiert mit Hotelübernachtungen und grösseren Flugzeugen. Zwei Maschinen kehren um, sieben Flüge fallen aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Störung bei der britischen Flugsicherung legte Londons Flugverkehr lahm.
- Die Swiss musste sieben Flüge streichen, zwei Maschinen kehrten in der Luft um.
- Über 1000 Passagiere waren betroffen, viele strandeten in London.
Eine technische Störung bei der britischen Flugsicherung hat am Mittwoch den Flugverkehr über London massiv beeinträchtigt. Zeitweise musste der gesamte Luftraum geschlossen werden, was zu zahlreichen Verspätungen und Annullierungen führte.
Besonders betroffen war der Grossraum rund um die Hauptstadt, inklusive des Flughafens Heathrow, einem der wichtigsten internationalen Drehkreuze.
Fluggesellschaft Swiss muss sieben Flüge streichen – über 1000 Passagiere betroffen
Auch die Schweizer Fluggesellschaft Swiss blieb von den Auswirkungen nicht verschont. Swiss-Sprecher Michael Pelzer erklärt auf Anfrage: «Aufgrund der Situation in London mussten gestern zwei unserer Flüge noch während des Flugs an ihren jeweiligen Flughafen umkehren.»
Betroffen waren Verbindungen aus Genf und Zürich nach London Heathrow. Zusätzlich dazu fielen fünf weitere Flüge aus. «Insgesamt mussten wir sieben Flüge annullieren, davon waren mehr als 1000 Passagiere betroffen», so Pelzer weiter.
Nicht alle gestrandeten Fluggäste konnten ihre Reise bislang fortsetzen. «Einige Passagiere warten aktuell noch auf die nächstmögliche Verbindung an ihren Zielort. Oder Sie haben sich dazu entschieden, zu einem späteren Zeitpunkt zu fliegen.»
Swiss ermögliche in solchen Fällen eine flexible Umbuchung auf ein Reisedatum der Wahl, sagt Pelzer.
Besonders betroffen war auch ein abendlicher Rückflug von London nach Zürich. Dieser konnte aufgrund der Betriebszeiten am Heimatflughafen nicht mehr starten.
«Unsere Passagiere sowie die Crew mussten die Nacht deshalb in London verbringen, was wir sehr bedauern.»
Swiss reagiert mit grösseren Flugzeugen und organisiert 700 Hotelübernachtungen
Insgesamt habe die Fluggesellschaft Swiss kurzfristig rund 700 Hotelübernachtungen organisiert. Hinzu kämen etwa 60 weitere für die laufende Nacht. «All diese Kosten tragen wir als Fluggesellschaft», betont Pelzer.
Um die Folgen für die Fluggäste abzufedern, habe die Swiss zudem reagiert: «Auf zwei Hin- und Rückflügen zwischen Zürich und London haben wir umgeplant und kurzfristig grössere Flugzeuge bereitgestellt.»
Damit sollte möglichst vielen Passagieren trotz Einschränkungen die Weiterreise ermöglicht werden.
Trotz aller Bemühungen bleibe die Lage für Airlines herausfordernd. «Das gestrige Vorkommnis ist ein Beispiel für die zahlreichen Faktoren, auf die wir als Fluggesellschaft keinen Einfluss haben. Und die uns und vor allem unseren Passagieren oft einen Strich durch die Rechnung machen», so Pelzer.
Aktuell lägen rund zwei Drittel aller Verspätungen ausserhalb des Einflussbereichs der Airline.




















