Energiewende: Schweizer heizen zu wenig mit «grüner» Energie

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Österreich,

Um die Energiewende umzusetzen, wünschen sich viele Schweizer eine konkrete Beratung.

Energiewende
Für die Schweizer ist die Wärmewende im eigenen Heizungskeller der wichtigste Ansatzpunkt zur Energiewende. - STIEBEL ELTRON

Das Wichtigste in Kürze

  • 86 % der Schweizer Bürger findet, dass zu wenig mit erneuerbaren Energien geheizt wird.
  • Viele wünschen sich eine gezielte, individuelle Beratung zur Umsetzung der Energiewende.

86 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sind selbstkritisch. Sie denken, dass hierzulande noch immer zu wenig mit erneuerbaren Energien geheizt wird. Das ergab die Umfrage «Energie-Trendmonitor Schweiz 2019». Dafür wurden bevölkerungsrepräsentativ 1000 Verbraucher in der Schweiz von einem Marktforschungsinstitut im Auftrag von Stiebel Eltron befragt.

85 Prozent der Schweizer bemängeln laut Umfrage die von der Politik gesetzten Anreize: Die Strompreise sollten fallen, damit umweltfreundliche Heiztechnik kostengünstiger betrieben werden kann. Darüber hinaus wird der Einbau umweltfreundlicher Technologien nicht ausreichend gefördert.

Paul Stalder, Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron, sagt: «Mit der Heizungsanlage in den eigenen vier Wänden haben Hausbesitzer einen entscheidenden Hebel in der Hand, um die Energiewende voranzubringen.»

Ausserdem zeigt die Umfrage: 91 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer befürworten neben mehr Fördergeldern eine gezielte, individuelle Beratung. Damit die Energiewende konkret umgesetzt werden kann.

Energiewende: Wissenslücken bei grüner Technik

Die Wissenslücken zur grünen Technologie sind überraschend gross: Beispielsweise ist 44 Prozent der Befragten nicht bekannt, dass Wärmepumpen in jedem Haus als Heizungsanlage genutzt werden können. 42 Prozent wissen nicht: Wärmepumpentechnik funktioniert nicht nur in Verbindung mit einer Fussbodenheizung, sondern auch mit traditionellen Heizkörpern.

Hauseigentümer, die eine neue Heizungsanlage planen, sollten zudem die steuerlichen Neuerungen ab 2020 berücksichtigen: Nebst den Sanierungskosten lassen sich auch die Rückbaukosten für einen Ersatzneubau unter gewissen Vorgaben steuerlich in Abzug bringen. Zudem können die Sanierungskosten in den zwei darauf folgenden Steuerperioden abgezogen werden.

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