Das Schweizer Aussendepartement hat wegen der Kämpfe zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken Kirgistan und Tadschikistan die Reisehinweise angepasst.
Kirgistan und Tadschikistan
Polizisten drängen kirgisische Freiwillige zurück, die sich vor dem Regierungsgebäude versammeln und ihre Entsendung in die Konfliktzone an der kirgisisch-tadschikischen Grenze fordern. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das EDA hat die Reisehinweise für Kirgistan und Tadschikistan angepasst.
  • Von Reisen in das umkämpfte Grenzgebiet wird abgeraten.

Das Schweizer Aussendepartement hat wegen der schweren Kämpfe zwischen den beiden Ex-Sowjetrepubliken Kirgistan und Tadschikistan in Zentralasien die Reisehinweise für diese Länder angepasst. Zu einer Reise in das umkämpfte Grenzgebiet wird abgeraten.

Es werde davon abgeraten, in die Grenzregion Batken sowie in den Bezirk Chon Alay der Region Osh zu reisen. Dies teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Trotz des Waffenstillstands vom 16. September sei es in der Nacht auf Samstag zu Kampfhandlungen gekommen. Die Lage bleibe in den Grenzgebieten angespannt. Eine geografische Ausweitung des Konflikts könne nicht ausgeschlossen werden.

In Tadschikistan wird in Sughd zu Reisen ins Grenzgebiet und in den Districts of Republican Subordination von Reisen nach Lakhsh abgeraten. Reisende sollen sich bei ihrem Reiseveranstalter oder den lokalen Sicherheitskräften über die aktuelle Lage informieren und erhöhte Vorsicht walten lassen.

Kirgistan und Tadschikistan machen sich gegenseitig für die Eskalation verantwortlich. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion vor mehr als 30 Jahren streiten die beiden Länder bis heute über den Verlauf der rund 1000 Kilometer langen Grenze an zahlreichen Stellen.

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