Im Kanton Aargau leben wieder vermehrt Wildkatzen. Der Kanton bittet deshalb um Vorsicht, Junge sollten nicht angefasst werden.
Wildkatze
Wildkatzen breiten sich im Aargauer Jura wieder vermehrt aus. - Daniel Zuppinger

Das Wichtigste in Kürze

  • Wildkatzen breiten sich in der Schweiz und vor allem im Kanton Aargau aus.
  • Der Kanton rät zur Vorsicht, Junge, die alleine am Waldrand sind, sind nicht verwaist.
  • Sie sollten deshalb auf keinen Fall angefasst oder gar nach Hause mitgenommen werden.
Ad

Katzenfans müssen in Waldnähe, vor allem im Aargauer Jura vorsichtig sein: Dort nämlich breitet sich die Wildkatze immer weiter aus. Immer häufiger werden die Tiere mit Fotofallen erfasst, teilt der Kanton Aargau mit.

Wild- und Hauskatzen ähneln sich aber stark, die Jungtiere noch mehr. Unterscheidungsmerkmale sind die rosafarbene Nase oder der breit geringelte Schwanz der Wildkatze. Mit Sicherheit feststellen, ob es nun eine Haus- oder Wildkatze ist, kann man aber nur mit einer genetischen Analyse.

Wildkatzen
Wildkatzen und Hauskatzen lassen sich kaum unterscheiden. - Lars Begert

Der Kanton Aargau bittet Spaziergänger um Vorsicht, wenn sie ein junges Kätzchen am Waldrand auffinden. Wildkatzen-Mütter lassen ihren meist im April oder Mai geborenen Nachwuchs oftmals zurück, um jagen zu gehen. Die Jungen sind aber nicht verwaist, die Mutter kommt in der Regel zurück.

Deshalb sollten die Kätzchen nicht berührt oder gar nach Hause mitgenommen werden. Denn eine vom Menschen angefasste Jungkatze kann im schlimmsten Fall von der Mutter verstossen werden. Dadurch würde das Berühren die Art gefährden und sei auch strafbar.

Haben Sie eine Katze?

Der Mensch ist aber nicht die grösste Gefahr für die Wildkatze, sondern die Hauskatze, die sich mit ihr paart. Bei einem schweizweiten Monitoring stellte sich heraus, dass 15 Prozent der Wildkatzen Hauskatzen-Gene in sich trugen. Laut dem Kanton gefährde dies den Bestand mittel- bis langfristig.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MutterKatzen