Keine Kastrations-Pflicht für Katzen in Zürich

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Zürcher Regierung will die unkontrollierte Vermehrung von Katzen ohne Chip- oder Kastrationspflicht bekämpfen.

Katze Zaun
Die Zürcher Regierung will die unkontrollierte Vermehrung von Katzen bekämpfen. Sie will das ohne Chip- oder Kastrationspflicht. (Symbolbild) - keystone

Die Zürcher Regierung will die unkontrollierte Vermehrung von Freigängerkatzen nicht mit Chip- oder Kastrationspflicht bekämpfen.

Sie lehnt verpflichtende Massnahmen ab und will weiterhin auf Sensibilisierung setzen.

Der Kantonsrat hatte im November 2023 ein Postulat von GLP, FDP, SP, Grünen und Mitte an den Regierungsrat überwiesen. Das Postulat forderte eine Auslegeordnung zu Massnahmen, welche die unkontrollierte Vermehrung von Freigängerkatzen eindämmen könnte. Explizit genannt werden dabei Chip- und Kastrationspflicht.

Doch davon will die Regierung nichts wissen, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Vorlage an das Parlament hervor geht.

Nationale Ablehnung der Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht

Auf nationaler Ebene seien Vorstösse zur Einführung einer nationalen Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht von Katzen bisher stets abgelehnt worden, schreibt der Regierungsrat.

Er geht weiterhin davon aus, dass auch die «viel weitergehende Kastrationspflicht» weiterhin keine Zustimmung in den eidgenössischen Räten findet.

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Zudem sei gemäss Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen kantonale Kennzeichnungs- und Registrierungs- oder Kastrationspflicht aus Tierschutzgründen rechtlich gar nicht zulässig, heisst es in der Vorlage.

Die Regierung erachtet einen «zürcherischen Alleingang» in dieser Thematik als «wenig sinnvoll».

Regierung setzt auf Sensibilisierung statt Verpflichtung

So sieht der Regierungsrat von «weiteren verpflichtenden Massnahmen» ab.

Stattdessen solle der Fokus «wie bis anhin» auf Sensibilisierungsmassnahmen wie beispielsweise Informationskampagnen zur Freigang-Thematik liegen.

Kommentare

User #5269 (nicht angemeldet)

Tierheime werden schweizweit von der Abgabe "nicht mehr gewollte" und ausgesetzten Streunerkatzen überrannt. Eine Chip- und Registrierpflict wäre das Mindeste, um diese Tiere wenigstens zuordnen können. Kastration ist heikel, aber angesichts dieses Katzenelendes nicht die schlechteste Lösung. Es müsste vielleicht geklärt werden, wo das sinnvoll ist.

User #6233 (nicht angemeldet)

Ich, Katzenhalterin, bin für eine generelle Chippflicht. generelle Kastrationspflicht, schwierig. Bauernhofkatzen und halterlose Katzen, ja, aber generell, würde ich auch ablehnen. Aber Chip unbedingt. Hunde müssen auch registriert werden, warum Katzen nicht?

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