Die SRG baut 900 Vollzeitstellen ab
Die SRG muss bis 2029 rund 270 Millionen Franken einsparen. Sie will dazu voraussichtlich 900 Vollzeitstellen abbauen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die SRG ist zum Sparen gezwungen: Bis 2029 müssen 270 Millionen Franken eingespart werden.
- Das hat Auswirkungen aufs Personal: 900 Vollzeitstellen werden gestrichen.
- «Keine andere Wahl»: Generaldirektorin Susanne Wille bedauert den Entscheid.
Sinkende Gebühren-Einnahmen, rückläufige Werbegelder und höhere Betriebskosten: Bis 2029 muss die SRG 270 Millionen Franken einsparen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant die SRG eine umfassende Transformation. Eine Massnahme: Das Medienhaus baut bis in vier Jahren 900 Vollzeitstellen ab.
SRG-Generaldirektorin Susanne Wille: «Wir bedauern diesen Stellenabbau. Die politischen Entscheidungen sowie das Umfeld, in dem wir uns als Medienunternehmen bewegen, lassen uns keine andere Wahl.»
Stellenabbau ist bereits im Gang
Die SRG gestalte den Stellenabbau so verantwortungsvoll und sozialverträglich wie möglich, meint Wille weiter.
Ein Drittel, also rund 300 der insgesamt 900 Vollzeitstellen, soll im Rahmen des laufenden Kostensparprogramms umgesetzt werden. Dieser Stellenabbau ist laut SRG bereits konsultiert und im Gange.
Bis 2029 müssen weitere 600 Stellen abgebaut werden. Gemäss SRG soll ein Teil davon über Fluktuation und Pensionierungen aufgefangen werden.
Aber: «Entlassungen sind unumgänglich», schreibt das Medienhaus.
Auch die Geschäftsleitung wird verkleinert
Betroffen ist auch die Geschäftsleitung: Sie zählt ab April 2026 nebst der Generaldirektorin Susanne Wille sieben statt acht Mitglieder.
Die heutigen Direktorinnen und Direktoren von SRF, RTS, RSI und RTR werden bestätigt.
Im Rahmen der Verkleinerung strukturiert die SRG einzelne Bereiche der Geschäftsleitung um.
Die neue Direktion «Angebot» vereine die bisherigen Bereiche Angebot und Distribution. Die Direktion «Operationen» umfasst neu Technologie und Produktion.
Die Technologietochter SWISS TXT wird vollständig in die SRG integriert.
SRG will weiter ein «qualitativ hochwertiges Programm» anbieten
Trotz dieser einschneidenden Massnahmen betont die SRG ihr Ziel, weiterhin ein qualitativ hochwertiges Programm anzubieten. Alle Bevölkerungsgruppen sollen erreicht werden.
Die Umstrukturierung soll das Unternehmen digitaler, schlanker und beweglicher machen. Den zukünftigen Herausforderungen in der Medienlandschaft soll so besser begegnet werden können.















