Die Glückskette ruft zu weiteren Spenden für Pandemie-Opfer auf – diesmal für internationale Projekte.
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Die Glückskette - hier Direktor Roland Thomann - engagiert sich im Kampf gegen das Coronavirus. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz sinken die Corona-Fallzahlen von Tag zu Tag.
  • Andere Länder sind hingegen so stark betroffen wie noch nie seit Beginn der Pandemie.
  • Die Glückskette hat einen internationalen Spendenaufruf gestartet.

Die Glückskette ruft zu weiteren Spenden zugunsten der vom Coronavirus Betroffenen auf. Während die Fallzahlen in der Schweiz sinken, verbreitet sich das Coronavirus in einigen Ländern in Südasien und Lateinamerika. Dort seien die Ärmsten am härtesten getroffen. Die Mittel der Glückskette seien aber erschöpft.

Die Hilfsorganisation arbeitet eng mit den SRG Medien sowie der kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz GDK. So verstärkt die Organisation ihren Spendenaufruf für die Sammlung Coronavirus International. Dies teilte die Organisation in einer Mitteilung vom Mittwoch mit.

Die Glückskette unterstützt bereits 20 Projekte

Die bisher gesammelten neun Millionen Franken sind demnach fast vollständig eingesetzt. Die Glückskette unterstützt nach eigenen Angaben bereits 20 Projekte ihrer Partnerhilfswerke in 14 Ländern. Die Hilfe konzentriert sich auf die Stärkung der lokalen Gesundheitsversorgung und auf die Gesundheitsprävention. Ausserdem auf die Verteilung von medizinischem Schutzmaterial wie Masken und Desinfektionsmittel sowie auf Sensibilisierungskampagnen.

Ausserdem können die Partnerhilfswerke Überbrückungshilfen in Form von Bargeld oder Sachspenden leisten. Dies komme auch kleinen Unternehmen und lokalen Produzenten zugute, die ihren Betrieb retten können, indem sie die geforderten Hygienemassnahmen einhalten.

Obwohl Länder wie Indien oder Brasilien über relativ gute Gesundheitssysteme verfügten, hätten ärmere Bevölkerungsschichten keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Die Pandemie verschärfe das Problem der Armut mit allen ihren Folgen für die Betroffenen.

Coronavirus-Hilfe auch in der Schweiz

Die Glückskette unterstützt auch die Hilfe für die am stärksten von der Pandemie Betroffenen in der Schweiz. 40 Millionen der insgesamt 43,5 Millionen Franken Spendengelder wurden seit Beginn der Spendensammlung für die Sofort- und Sozialhilfe eingesetzt. 1,7 Millionen Menschen erhielten Unterstützung.

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