Defizit von 5,5 Millionen Franken für die Stadt Aarau
Im letzten Jahr verzeichnete die Stadt Aarau einen finanziellen Rückschlag mit einem Defizit von 5,5 Millionen Franken laut der Jahresrechnung 2023.

Die Kantonshauptstadt Aarau ist im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Die Jahresrechnung 2023 weist ein Minus von 5,5 Millionen Franken aus. Die Stadt hatte einen Überschuss von 1,7 Millionen budgetiert.
Tiefere Steuererträge, mehr Rückstellungen für die Altlastensanierung sowie die Kosten für die Pflegefinanzierung führten zum negativen Ergebnis, wie die Stadtkanzlei am Donnerstag mitteilte. In den sechs Vorjahren hatte der Stadtrat jeweils einen Überschuss präsentiert.
Bei den Steuern der natürlichen Personen wurde das Budget 2023 um 3,1 Millionen Franken unterschritten, wie es hiess. Im Vergleich zum Rechnungsjahr 2022 betrugen die Mehrerträge 200'000 Franken. Der Steuerfuss lag 2023 bei 96 Prozent – ein Jahr zuvor war dieser um einen Prozentpunkt höher.
Das Steuerwachstum bei den natürlichen Personen fiel gegenüber den Vorjahren unterdurchschnittlich aus, wie der Stadtrat festhielt.
Steuereinnahmen und unvorhergesehene Ausgaben
Die Steuereinnahmen der juristischen Personen betrugen 13,6 Millionen Franken – und das Budget wurde erfüllt.
Für Altlastensanierungen der Deponie Ritzer in Küttigen und beim Kern-Areal hätten nicht vorhergesehene Rückstellungen in der Höhe von 3,2 Millionen Franken gebildet werden müssen, hiess es.
Ein Mehraufwand sei auch bei den Restkosten der Pflegefinanzierung entstanden. Der Mehraufwand gegenüber dem Budget betrug 1,5 Millionen Franken. Die Beteiligungserträge seien um 1,8 Millionen Franken unter dem Budget gelegen.