Der Kanton Uri rechnet für das kommende Jahr damit, dass der Aufwand stärker ansteigt als der Ertrag.
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Flagge des Kantons Uri. - Keystone
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Deshalb vergrössert sich auch das Defizit im Budget 2023 auf 7,6 Millionen Franken. Für das laufende Jahr lag dieses noch bei 6,4 Millionen Franken. Zu schaffen macht dem Kanton der Wegfall der Nationalbankgelder.

Der Gesamtaufwand des Urner Staatshaushalts steigt im kommenden Jahr um 5,2 Prozent auf 455,5 Millionen Franken, wie die Finanzdirektion am Donnerstag mitteilte.

Der Anstieg verteilt sich auf viele kleinere Posten: mehr Lohngelder für Kantonsangestellte wegen der Teuerung, höhere Fallkosten für ausserkantonale Spitalbehandlungen, oder Mehrausgaben im Asylbereich wegen der Ukraineflüchtlinge.

Grössere Veränderungen gibt es bei den Ertragspositionen. Auch hier spielt die Aktualität mit. So budgetiert der Wasserkraftkanton Uri 11,3 Millionen Franken höhere Einnahmen im Energiebereich wegen Wasserzinsen und Entschädigungen. Dieser Betrag wird jedoch von 11,4 Millionen tieferen Ausschüttung der Schweizerischen Nationalbank gleich wieder kompensiert.

Für den Kanton erfreulich entwickeln sich die Steuereinnahmen. Bei den natürlichen Personen geht Uri von zusätzlichen 3,8 Millionen Franken ein, die Erträge der juristischen Personen dagegen bleiben stabil. Um 3,7 Millionen höher ausfallen soll zudem der Ressourcenausgleich des Bundes.

Die Regierung spricht mit Blick auf das Budget 2023 von einem «vertretbaren Defizit in unsicheren Zeiten». Auch die Aussichten für die kommenden Jahre sind nicht besser - Uri dürfte bis 2026 rote Zahlen schreiben, kann die Defizitbeschränkung aber stets einhalten.

Bei den Nettoinvestitionen rechnet Uri 2023 mit einem leichten Anstieg auf 50,8 Millionen Franken. Diese entfallen insbesondere auf den Spitalneubau, die Kantonsstrassen sowie die Umfahrungsstrasse West-Ost-Verbindung (WOV), deren Bau kommende Woche beginnt.

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