Es will nicht aufhören zu regnen! Besonders die eigentliche Sonnenstube, das Tessin, wird aktuell reichlich von oben begossen.
Regen Wetter
Im Tessin und der Ostschweiz ist für das Wochenende viel Regen angesagt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Südtessin fielen am Dienstag teilweise 80 Millimeter innert drei Stunden.
  • Besserung ist nicht wirklich in Sicht, es soll bis am Mittwochnachmittag weiter regnen.
  • Die Region um den Comer See ist von heftigen Fluten heimgesucht worden.

Das Südtessin ertrinkt seit Sonntagmittag im Regen. Allein in Coldrerio bei Mendrisio im südlichsten Zipfel der Schweiz fielen gemäss dem Wetterdienst meteocentrale am Dienstagvormittag innerhalb von drei Stunden 80 Millimeter. Der Grund sind kräftige Gewitter.

Wie die Tessiner Kantonspolizei schreibt, musste in Balerna TI ein Einkaufszentrum wegen Überschwemmungsgefahr geschlossen werden. Auch kam es zu mehreren Murgängen und umgestürzten Bäumen.

Nach Angaben von SRF Meteo von Dienstagmittag fielen auf Coldrerio in den vergangenen 48 Stunden 329,6 Millimeter Regen.

Auffallend sind dabei die grossen Unterschiede im Südkanton; so wurden in Lugano im selben Zeitraum lediglich 87,6 Millimeter gemessen und in Bellinzona 83,55 Millimeter. Meteocentrale sagt für das Südtessin weitere Gewitter bis Mittwochnachmittag voraus.

Region um Comer See betroffen

Heftig wütet das Wetter auch in Norditalien rund um den Comer See. Wassermassen haben dort für Verwüstung gesorgt.

In Norditalien wurden mehrere Bewohner einer Ortschaft von der Aussenwelt abgeschnitten. In Brienno am Westufer des Comer Sees versperrte ein Erdrutsch eine Schnellstrasse und isolierte rund 50 Menschen in dem Ort, teilte die Feuerwehr am Dienstag mit.

Eine ältere Frau retteten die Einsatzkräfte aus ihrem Haus, weil sie dort festsass. Zwei Häuser wurden evakuiert. Die Zivilschutzbehörde sprach von starken Unwettern, die vor allem über die Lombardei zogen.

Der Nachrichtenagentur Ansa zufolge waren auch andere Teile am Westufer des Comer Sees von den starken Regenfällen betroffen. Über Verletzte wurde zunächst nichts berichtet.

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