Kids telefonierten im Unterricht: Schule verbietet Smartwatch

Elena Hatebur
Elena Hatebur

Mendrisio,

Immer häufiger wird der Schulunterricht durch Anrufe oder Nachrichten gestört. Eine Tessiner Schule zieht nun die Konsequenzen — und verbietet Smartwatches.

Smartwatch bei Kind
Smartwatches stören den Schulunterricht — Jetzt zieht eine Tessiner Schule die Konsequenzen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Smartwatches stören den Schulunterricht.
  • Eine Tessiner Schule verbietet die Geräte nun gänzlich.
  • Sie sollen den regulären Schulalltag nicht länger beeinträchtigen.

Smartwatches für Kinder erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Ob als Fitness-Tracker, Spielzeug oder als Kommunikationsmittel mit den Eltern — die kleinen Geräte gelten als «gäbig».

Doch mit der steigenden Zahl an Smartwatches nehmen auch die Probleme zu. Immer häufiger kommt es im Schulunterricht zu Störungen durch Telefonate oder Nachrichten.

Jetzt zieht eine Tessiner Schule die Konsequenzen: In Mendrisio TI werden Smartwatches im Unterricht künftig nicht mehr geduldet.

Wegen Telefonaten im Unterricht

Wie Marco Lupi, der Direktor der Schule gegenüber «Ticinonews» berichtet, habe man mehrfach erlebt, dass Schüler während des Unterrichts telefonierten. Die Zahl der Geräte habe deutlich zugenommen.

In einem Brief an die Eltern werden die neuen Regeln erläutert. Ziel sei es, die Familien zu sensibilisieren und die korrekte Nutzung digitaler Geräte zu fördern.

«Während der Schule muss es eine klassische Uhr sein», erklärt Lupi. Der Direktor scheint sich damit auf eine analoge Uhr zu beziehen — eine Uhr, wie man sie von früher kennt...

Mit der neuen Regelung möchte die Schule sicherstellen, dass die Kinder dem Unterricht ungestört folgen können. Smartwatches sollen den regulären Schulalltag nicht länger beeinträchtigen.

Bisher keine einheitliche Regelung

Das Thema «Smartwatches an Schulen» sorgt immer wieder für Gesprächsstoff und hitzige Diskussionen.

Trägst du eine Smartwatch?

Bisher ist die Nutzung von Smartwatches – ebenso von Handys – an Schweizer Schulen nicht einheitlich geregelt. Für spezifische Richtlinien sind die Bildungseinrichtungen selbst verantwortlich.

Marco Lupi plädiert jedoch für klare, übergeordnete Regelungen. Nur so lasse sich verhindern, dass die Technologie zur Ablenkung wird.

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Kommentare

User #5425 (nicht angemeldet)

Die Eltern verpassen es!!

User #3201 (nicht angemeldet)

Finde das Verbot während der Schulpräsenz voll ok. Bei uns im Dorf geben die Kids elektronische Geräte vor Unterrichtsbeginn ab und nehmen diese am Schulende wieder mit. Keine Diskussionen, funktioniert. Und für einen aussergewöhnlichen Ernstfall sind Lehrkräfte/Schulleitungen und Erziehunsberechtigte sowieso vernetzt.

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