Spenden hilft nicht nur anderen, sondern auch uns selbst. Glückshormone und unsere Gene steigern unser Selbstwertgefühl und unsere Verbundenheit untereinander.
Glücklich sein durch Spenden
Spenden haben einen positiven Einfluss auf unser Gemüt und unser Selbstwertgefühl. - unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Spenden werden Glückshormone in unserem Gehirn ausgeschüttet.
  • Die Stresshormone nehmen gleichzeitig ab.
  • Bereits kleine Spenden haben einen positiven Einfluss auf unser Gemüt.

In der Schweiz gibt es unzählige Möglichkeiten, durch Spenden Gutes zu bewirken. Sei es durch Geldspenden an Hilfswerke und -organisationen oder durch das eigene Mitarbeiten an Projekten. Auch spenden von Altkleidern, Haaren und Blut hat einen positiven Einfluss auf unser Gemüt.

Unser Gehirn belohnt das Spenden

Spenden ist nicht nur ein Akt der Nächstenliebe. Viel mehr stecken hinter dieser Tätigkeit verschiedene medizinische Prozesse in unserem Gehirn. Diverse Studien aus der Hirnforschung haben hier Veränderungen in unserem Hormonhaushalt festgestellt.

Wer spendet oder schenkt, wird automatisch glücklich. Zumindest werden in unserem Körper erwiesenermassen die Glückshormone Serotonin, Dopamin, Endorphin und Oxytocin freigesetzt. Ausserdem ist eine Abnahme der Stresshormone zu beobachten.

Glücklicher Mann durch spenden
In diesem Mann werden Glückshormone freigesetzt, dies kann durch Spenden erreicht werden. - pexels

Neurowissenschaftler aus den USA gaben diesem Phänomen den Namen «Helper’s High». Es beschreibt das Hochgefühl und die Zufriedenheit, die wir durch das Schenken empfinden. Ausgelöst wird dieses Gefühl laut den US-Wissenschaftlern durch das Belohnungszentrum in unserem Gehirn.

Anerkennung bekommen und sich selbst loben

Laut einer Studie des Rheingold Instituts halten rund die Hälfte der sozial engagierten Menschen ihr Leben als sinnerfüllter als zuvor. Dieser Effekt kann bereits durch kleinere Spenden von Altkleidern erreicht werden. Auch eine einmalige Geldspende wirkt sich durchaus positiv auf unser Gemüt und Selbstwertgefühl aus.

Normalerweise wird besonders das Hormon Serotonin ausgeschüttet, wenn wir Anerkennung und Lob erhalten. Durch den Akt des Spendens werden wir ebenfalls gewürdigt, oder wir loben uns bewusst oder unbewusst selbst. Somit machen wir uns durch Spenden selbst glücklicher.

Geld spenden
Hier wird gerade Geld zum Spenden vorbereitet. - keystone

Die Schweizer sind besonders zu Krisenzeiten und im Falle von Katastrophen sehr spendefreudig. Aber auch im Alltag gibt es die Möglichkeit, Gutes zu tun. Sei es durch das Spenden von Altkleidern, Haaren, Blut oder Geld oder das Mitarbeiten in einem Tierheim.

SOS-Kinderdorf
SOS-Kinderdorf Schweiz unterstützt die Beiträge von Nau.ch zum Thema Spenden als Sponsor; hat auf deren Inhalt jedoch keinen Einfluss. Das politisch und konfessionell ungebundene Kinderhilfswerk gibt in über 135 Ländern Kindern in Not ein liebevolles Zuhause. Mindestens 80 Rappen von jedem Spendenfranken fliessen dabei direkt in die Projektarbeit zugunsten von Kindern in Not. - .
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