Die Credit Suisse versucht, ihre Kunden vor Umsetzung des Zusammenschlusses mit der UBS weiterhin bei der Stange zu halten.
credit Suisse
Die Credit Suisse zahlte jahrelang heimlich Boni aus. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die CS hat sich in einem Brief an ihre Kundinnen und Kunden gewandt.
  • Sie versprach, einen «reibungslosen Übergang» sicherzustellen.
  • Als Zeithorizont für den Zusammenschluss wird Ende 2023 genannt.

Die Bank richte ihren Fokus nun darauf, einen «reibungslosen Übergang» für die Kundinnen und Kunden sicherzustellen, heisst es in einem Schreiben, das CS-Bankberater ihren Kunden zugestellt haben.

Als Zeithorizont für den Zusammenschluss mit der UBS wird in dem Schreiben der CS-Berater ein Vollzug bis Ende 2023 genannt.

«Bis dahin wird die Credit Suisse ihre Geschäftstätigkeit wie gewohnt fortsetzen und dabei eng mit der UBS zusammenarbeiten.» Ausdrücklich hingewiesen wird in dem Schreiben auch darauf, dass die Schweizerische Nationalbank der Credit Suisse Zugang zu Fazilitäten gewähre, über die sie «erhebliche zusätzliche Liquidität» erhalte.

Viele Fragen noch offen

Über die konkrete Umsetzung der am Sonntagabend auf massiven Druck der Schweizer Behörden zustande gekommenen Übernahme herrscht derzeit noch immer wenig Klarheit. Die UBS hatte am Sonntag mitgeteilt, sie wolle «unsere neuen Kundinnen und Kunden und unsere neuen Kolleginnen und Kollegen» bereits «in den nächsten Wochen willkommen heissen».

Noch nicht bekannt ist etwa, ob die Marke «Credit Suisse» künftig vollständig verschwinden wird. Für die Umsetzung der Übernahme gebe es mehrere Möglichkeiten, sagte der Präsident der Bankiervereinigung, Marcel Rohner, am Dienstag an der Jahresmedienkonferenz des Verbands: Sowohl eine volle Integration wie auch Teilverkäufen seien denkbar. Der Schweizer Bankpersonalverband befürchtet einen grossen Stellenabbau und hat die Einsetzung einer Task Force gefordert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Schweizerische NationalbankUBSCredit Suisse