Die Klima-Jugend hat die Geschäftspraktiken der Credit Suisse kritisiert. Das will die Grossbank so nicht hinnehmen – und verweist auf ihre Klimastrategie.
Bern
Klima-Aktivisten heute Montag auf dem Bundesplatz in Bern. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Montag haben Klima-Aktivisten den Berner Bundesplatz besetzt.
  • Sie werfen der Credit Suisse klimaschädigende Geschäftspraktiken vor.
  • Nun wehrt sich die Grossbank: Sie setze sich für den Klimaschutz ein, schreibt sie.

Die Grossbank Credit Suisse sieht sich zu Unrecht in der Kritik der Klima-Aktivisten, die am Montag in Bern den Bundesplatz besetzt haben. Das macht die Bank in einer Stellungnahme deutlich.

«Die Credit Suisse setzt sich für den Klimaschutz und das Erreichen der Ziele des Pariser Klimaabkommens ein», heisst es in dem Statement an die Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Bank habe ihre Richtlinien in den letzten Jahren kontinuierlich verschärft und konkrete Massnahmen ergriffen.

Credit Suisse hat seit 2019 Klimarisikostrategie

So leiste sie seit 2016 keine Finanzierung von Kohleminen mehr. «Seit 2019 besitzen wir eine bankweite Klimarisikostrategie, und ebenfalls seit 2019 investieren wir nicht mehr in neue Kohlekraftwerke.»

Seit dem vergangenen August sei zudem eine eigene Funktion für Nachhaltigkeit in der Konzernleitung vertreten, schreibt die Bank weiter. Darüber hinaus beabsichtige Credit Suisse, in den nächsten zehn Jahren mindestens 300 Milliarden Franken an nachhaltiger Finanzierung bereitzustellen.

Die Klima-Aktivisten hatten ihrem Communiqué zur Besetzung des Bundesplatzes das Parlament und den Bundesrat kritisiert, aber auch die Geschäftspraktiken der Nationalbank und namentlich der Credit Suisse.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenBundesratParlamentCredit Suisse