Seit bald einer Woche ist das Tragen einer Maske wegen des Coronavirus kaum mehr obligatorisch. Kleiderläden rechnen jetzt mit einem Ansturm.
Coronavirus einkaufen
Coronavirus: Wer einkaufen will, kann dies wieder ohne Maske tun. - Pexels
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit vergangenem Donnerstag braucht es beim Einkaufen keine Maske mehr.
  • Die Stimmung bei den Konsumenten sei dementsprechend sehr positiv.
  • Nun rechnen Kleidershops mit einem Ansturm auf Modeartikel.

Seit letztem Donnerstag gilt in den Schweizer Läden und in öffentlich zugänglichen Einrichtungen keine allgemeine Maskenpflicht wegen des Coronavirus mehr.

Am ersten Tag waren die Kunden in den Einkaufsläden noch eher zögerlich, zeigte ein Augenschein von Nau.ch in verschiedenen Coop- und Migros-Filialen. So trug in den Filialen am Bahnhof Bern die Mehrheit der Kunden noch ihre Masken.

Ein anderes Bild zeigte sich dann gestern Montag. Knapp eine halbe Woche nach Aufhebung der Maskenpflicht trägt die Mehrheit der Schweizer keine Maske mehr.

Nach Coronavirus: Kunden fühlen sich langsam sicherer

Die Leute fühlen sich in den Shops also langsam wieder sicherer. Wer sich in Kleiderläden umsieht, hat auch dort das Gefühl, mehr Menschen als zur Maskenpflicht-Zeiten anzutreffen. Nau.ch hat bei Läden und Einkaufszentren nachgefragt.

«Ein unbekümmerter Einkauf ist wieder möglich», sagt Loeb-CEO Ronald Christen in Bern. «Wir spüren eine sehr positive Stimmung bei unseren Kunden und Mitarbeitenden.»

Maske Coronavirus einkaufen
Eine Frau mit Maske kauft wegen des Coronavirus mit Maske in einem Laden ein. (Symbolbild) - dpa

Man habe seit der Lockerung viele Kunden gehabt.

Und viele wollen eines: Kleider anprobieren. Während Lieferdienste wie Zalando in der Corona-Zeit einen regelrechten Boom erlebten, ist nun wieder Einkaufen im Laden gefragt. «Wir erwarten eine grosse Nachfrage vor allem bei den Modeartikeln. Dies nicht zuletzt wegen des Wegfalls der Homeoffice-Pflicht», so Christen.

Nach Coronavirus: Kunden bleiben länger im Einkaufszentrum

Ins selbe Horn bläst Lisa Rennefahrt vom Zürcher Glattzentrum. Auch hier wollen die Schweizer wieder vor Ort Kleider kaufen.

«Wir merken, dass die Stimmung bei den Kunden gerade sehr positiv und optimistisch ist. Viele Kunden verweilen länger, um einen Kaffee zu trinken. Oder sich Zeit zu nehmen, um ein neues Outfit zu shoppen.»

Das bestätigen die Läden gegenüber Nau.ch. Man spüre die Erleichterung bei de Kunden, den Schritt in Richtung Normalität.

«Shopping ohne Maske macht einfach mehr Spass», sagt Vesna Mitrovic, Pressesprecherin von C&A. «Sicherlich kann dies mit der Aufhebung der Homeoffice-Pflicht zu tun haben. Denn nach fast zwei Jahren Homeoffice möchten sich die Menschen wieder zurechtmachen und sich etwas Schönes gönnen.»

Sie meint auch: «Wir alle haben jetzt den Wunsch nach Gesellschaft; sich austauschen und Ereignisse miteinander teilen. Aus diesem Grunde könnte dieser soziale Faktor schon der Grund dafür sein, wieder vermehrt die Geschäfte zu besuchen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

ZalandoMigrosKaffeeCoopCoronavirus