Der Kanton Aargau impft seit Ende Juni Kinder ab zwölf Jahren gegen das Coronavirus. Seither wurden über 5000 Impfungen verabreicht.
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Der Kanton Aargau impft Kinder ab zwölf Jahren gegen das Coronavirus. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Über 5000 Kinder hat der Kanton Aargau gegen das Coronavirus geimpft.
  • Die Jüngsten erscheinen meist in Begleitung ihrer Eltern.
  • Für die Impfung brauchen die Kinder keine Zustimmung ihrer Eltern.

Seit Ende Juni können sich Aargauer Kinder zwischen zwölf und fünfzehn Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Rund 5100 Kinder wurden seither im Kanton Aargau mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer geimpft. Die Quote liegt derzeit bei 18 Prozent – Tendenz steigend.

Wenig Dialog in der Schule

«Vielleicht bin ich sogar der Einzige, der geimpft ist», spekuliert Silas über den Impf-Fortschritt in seiner Schulklasse. Die «Aargauer Zeitung» begleitete den Zwölfjährigen beim zweiten Impftermin. Über das Coronavirus, und speziell das Impfen, würde man in seiner Klasse nicht viel sprechen.

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Für die Impfung gegen das Coronavirus benötigen die Kinder keine Einwilligung ihrer Eltern. - Keystone

Silas hat selber entschieden sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren brauchen für den Piks keine Einwilligung ihrer Eltern. Dennoch würden viele der Jüngsten von ihren Eltern zum Impftermin begleitet.

Der Grund, weshalb sich Kinder gegen das Virus impfen lassen? Zum einen Teil die Sorge vor Long-Covid und zum anderen Teil die gesellschaftliche Verantwortung.

Lassen Sie Ihre Kinder gegen das Coronavirus impfen?

Kinder, welche sich impfen lassen, seien meist gut informiert. Dies sagt Barbara Jakopp, Leiterin des KSA-Impfzentrums in Aarau gegenüber der Zeitung.

Eltern unterstützen Impfung gegen Coronavirus

Das Zentrum erhalte derzeit viele Anfragen von Eltern. «Es interessiert sie vor allem, wie die Impfung von Kindern vertragen wird und wie die Datenlage ist», sagt Jakopp. Jede einzelne Anfrage würde beantwortet.

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Kinder werden meist von ihren Eltern zum Impftermin begleitet. - Keystone

Rückmeldungen von empörten Eltern seien bisher keine eingegangen, so Jakopp. In den Sommerferien wurden jeden Tag rund 20 Kinder geimpft. Seit Anfang dieser Woche steigt die Nachfrage nach Impfterminen wieder.

«Es kann gut sein, dass gewisse Personen bis nach den Sommerferien gewartet haben und sich jetzt noch impfen lassen.» So erklärt sich die Leiterin des Impfzentrums die erhöhte Nachfrage.

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