Das Coronavirus hat auch diesen Winter einen Einfluss auf das Reiseverhalten. Reisebüros und die Swiss verzeichnen einen Buchungsrückgang zu Weihnachten.
Die neue Variante des Coronavirus, Omikron, schlägt auf die Reiselust der Schweizer. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch in diesem Jahr wollen viele Schweizer über Weihnachten verreisen.
  • Allerdings hat Omikron einen negativen Einfluss auf die Buchungszahlen.
  • Wer dennoch fliegt, reist besonders gerne in warme Destinationen.

Die Weihnachtsferien stehen vor der Tür. Gerade in dieser kalten Jahreszeit haben viele Schweizerinnen und Schweizer Fernweh und träumen von Auslandferien. Doch das Coronavirus trübt die Reiselust.

Das spüren auch Reisebüros: Seit dem Aufkommen der Omikron-Variante sei der Eingang von Neubuchungen abgeflacht, sagt Bianca Gähweiler von Hotelplan. Grund sei einerseits eine Verunsicherung bezüglich der volatilen Situation rund um die Corona-Pandemie. Anderseits sei das Reisen derzeit deutlich komplizierter und teurer.

Coronavirus: Zweifachtests wirken sich negativ auf Neubuchungen aus

So müssen gemäss der neuen Einreisebestimmungen alle Einreisende in die Schweiz unabhängig vom Impfstatus einen negativen PCR-Test vorweisen. Zwischen dem vierten und dem siebten Tag nach der Einreise muss ein erneuter Test durchgeführt werden.

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Bei der Einreise in die Schweiz müssen sich Reisende doppelt auf das Coronavirus testen lassen.
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Wegen der Omikron-Variante ist ein Buchungsrückgang festzustellen.
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Viele besuchen über die Festtage ihre Familie oder Freunde.

Nichtsdestotrotz sei die Reiselust weiterhin gross, so Gähweiler weiter. «Die Mehrheit unserer Kundinnen und Kunden treten ihre bereits gebuchte Reise trotz Testpflicht bei Rückkehr in die Schweiz an.»

Wie verbringen Sie Ihre Weihnachtstage?

Ähnliche Erkenntnisse gibt es auch beim Zürcher Unternehmen Kuoni. Mediensprecher Markus Flick stellt jedoch fest: «Wir werden über die Festtage mehr Abreisen verzeichnen, als dies vor einem Jahr noch der Fall war.» Das bestätigt auch Gähwiler. Sie begründet dies damit, dass dieses Jahr deutlich mehr Grenzen für Touristen offen sind als noch im Vorjahr.

Swiss-Mediensprecherin Meike Fuhlrott schliesst sich hinter die Aussagen der Reisebüros. Sie ergänzt, dass sich die Situation nach dem starken Buchungsrückgang in den letzten Wochen aber etwas beruhigt habe. Dies, «weil das Testregime das Reiseverhalten weniger stark beeinträchtigt als eine Quarantäneregelung».

Das sind die beliebtesten Reiseziele

Die Buchungslage zu Weihnachten sei ähnlich hoch wie im letzten Jahr. Denn unter anderem vereisen viele Menschen, um Verwandte oder Freunde zu treffen.

Besonders beliebte Destinationen sind die Malediven, die Dominikanische Republik und Dubai. In den USA werden die Städte New York, Miami und Florida angeflogen. Innerhalb Europa sind besonders Finnland und die Kanarischen Inseln gut gebuchte Reiseziele.

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