Im November findet eine Impfwoche gegen das Coronavirus statt. Dabei will der Bundesrat mithilfe der Vereine die Impfrate in der Landbevölkerung erhöhen.
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Gesundheitsminister Alain Berset. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Fokus der nationalen Corona-Impfwoche im November steht die Landbevölkerung.
  • Unter anderem mit Vorträgen vor Trainings will der Bundesrat Vereinsmitglieder überzeugen.
  • Insgesamt will der Bundesrat noch fast eine Million Menschen piksen.

Vom 8. bis am 14. November will der Bundesrat im Rahmen einer nationalen Impfwoche möglichst viele Menschen von einer Impfung gegen das Coronavirus überzeugen. Mit der geplanten Aktion soll vor allem die Landbevölkerung angesprochen werden, berichtet nun der «SonntagsBlick».

Während der Impfwoche zur Bekämpfung des Coronavirus stehen demnach insbesondere ländliche Vereine im Zentrum, heisst es. Die Impfbotschaft soll über Fussball- und Hockeyclubs, Turn- und Schützenvereine zu den Menschen gebracht werden. So soll etwa eine Fachperson oder die Trainingsleitung vor dem Training einen kurzen Vortrag halten.

Amateur-Fussball
Tore auf einem Schweizer Amateur-Fussballplatz. Das Coronavirus beschäftigt auch die Vereine auf dem Land. (Archivbild) - Keystone

Im Vordergrund stehen gemäss «SonntagsBlick» auch Kulturvereine und Moscheen. Hier könnte das Geld aus Bern – insgesamt 100 Millionen Franken –beispielsweise für Übersetzungen verwendet werden. Für die konkreten Projekte sind die einzelnen Kantone verantwortlich.

Fast eine Million Menschen gegen Coronavirus impfen

Wie es heisst, will der Bundesrat die Impfrate bei den über 65-Jährigen auf rund 93 Prozent anheben. Bei den 18- bis 65-Jährigen peilt man eine Quote von 80 Prozent an. Das bedeutet konkret: Nahezu eine Million Personen müssten für die Aufhebung der Massnahmen noch gepikst werden.

Coronavirus Impfung
Eine Fachperson verabreicht eine Impfung. (Archivbild) - Keystone

Gemäss dem Europäischen Zentrum für Seuchenprävention und Kontrolle überschreiten bei einer 60-Prozent-Impfquote die Hospitalisationen den Rekordstand vom Winter 2020/21. Damals starben 8000 Menschen.

Mit der angekündigten Impfoffensive will die Regierung ein solches Szenario verhindern. Sie sei «der letzte Schuss – und der muss sitzen», zitiert der «SonntagsBlick» eine Person aus dem Umfeld des Bundesrates.

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