Die Schweiz befindet sich seit zwei Wochen im zweiten Lockdown. Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus sinken in den meisten Kantonen weiterhin.
Coronavirus Lockdown
Der Bundesrat hat heute definiert, ab wann er wegen des Coronavirus wieder einen Lockdown in Erwägung zieht.le Geschäfte sind geschlossen. Wann sind die ersten Öffnungsschritte zu erwarten? - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In vier Kantonen nahmen die Infektionszahlen in der vergangenen Woche zu.
  • Insgesamt sind die Corona-Zahlen jedoch weiter gesunken.
  • Am stärksten war der Rückgang prozentual im Kanton Obwalden.

Seit dem 18. Januar befindet sich die Schweiz im zweiten Lockdown. Aus Angst vor einer dritten Welle wegen den Mutationen des Coronavirus verhängte der Bundesrat diesen bis mindestens Ende Februar.

Aus epidemiologischer Sicht sollte man nun nach zwei Wochen erste Wirkungen des Lockdowns sehen. Sind die Zahlen in der vergangenen Woche tatsächlich gesunken? Oder macht der Virenstamm aus Grossbritannien dem einen Strich durch die Rechnung?

Arosa Grund für Anstieg in Graubünden?

Der Kanton Graubünden verzeichnet die stärkste Zunahme der Infektionszahlen. Dies könnte mit dem Ausbruch der britischen Mutation in Arosa GR zusammenhängen. Aufgrund dessen wurden am Wochenende Flächentests durchgeführt. Allerdings sind es auch hier nur acht Prozent mehr Fälle als noch in der Vorwoche.

Auch in Genf, Fribourg und im Jura haben die Infektionen leicht zugenommen. In Appenzell Ausserrhoden stagnieren die Fälle.

Coronavirus
Die Fallzahlen mit dem Coronavirus gehen in der Schweiz weiterhin zurück. - Nau.ch

Am anderen Ende der Tabelle liegen die kleineren Kantone wie Nid- und Obwalden, Uri und Appenzell Innerrhoden. Aber auch in den grossen Kantonen wie Bern, Zürich oder St. Gallen gingen die Infektionen zurück.

Insgesamt verzeichnete die Schweiz rund 25 Prozent weniger Corona-Fälle als vor 14 Tagen. Vor einer Halbierung der Fälle alle zwei Wochen, das Ziel der Corona-Taskforce, ist man aber noch immer weit entfernt.

Coronavirus: Zürich mit den meisten Fällen

In absoluten Zahlen liegt Zürich (1961 Fälle) noch immer an der Spitze. Danach folgen der Waadt (1323), Bern (1058) und Genf (940).

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Der Kanton Zürich verzeichnete in der vergangenen Woche erneut am meisten Fälle mit dem Coronavirus. - Nau.ch

Nach Sprachregionen aufgeschlüsselt weist die Romandie die höchste 7-Tage-Inzidenz auf. Auf 100'000 Personen kommen gut 175 Infektionen mit dem Coronavirus.

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Die 7-Tage-Inzidenz in den Sprachregionen. Im Tessin ist sie am tiefsten. - Nau.ch
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