Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus sind weiter rückläufig. Aktuell weisen noch sechs Kantone eine 7-Tage-Inzidenz von mehr als 100 auf.
Coronavirus Test Bern
Eine Person unterzieht sich einem Schnelltest im neuen mobilen COVID-19-Test-Truck, am Mittwoch, 3. Februar 2021, auf dem Bundesplatz, in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Neuinfektionen sind vergangene Woche in sieben Kantonen angestiegen.
  • In Genf, wo der Anteil der britischen Variante besonders hoch ist, sind sie gesunken.
  • Schweizweit ist die 7-Tage-Inzidenz vergangene Woche auf 82 gesunken.

Während der Druck auf den Bundesrat für raschere Öffnungsschritte immer stärker zunimmt, gehen die Fallzahlen mit dem Coronavirus weiter zurück. In den vergangenen sieben Tagen wurden schweizweit 82 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100'000 Einwohner gemeldet. In der Woche davor lag die 7-Tage-Inzidenz noch bei 93,4.

Doch nicht alle Kantone verzeichneten letzte Woche Rückgänge bei den Infektionszahlen, in sieben nahmen sie zu. Die höchsten prozentualen Anstiege gab es in Schaffhausen (47 %), Appenzell Innerrhoden (43 %) und Obwalden (39 %). Wobei in absoluten Zahlen (von 7 auf 10) der Anstieg in Appenzell Innerrhoden weniger drastisch ausfällt.

Coronavirus Kantonszahlen Differenz
Die Veränderung der kantonalen Fallzahlen mit dem Coronavirus der vergangenen Woche im Vergleich zur vorherigen Woche. - BAG/Nau.ch

Daneben sind auch in den Kantonen Solothurn, Thurgau, Neuenburg und Waadt die Corona-Fälle gestiegen. Der Kanton Waadt registrierte mit 1094 Neuinfektionen vor Zürich (1078) die meisten Corona-Fälle vergangene Woche.

Sinkende Infektionszahlen in mehreren Westschweizer Kantonen

Gleich in ein Dutzend Kantonen sind die Neuinfektionen mit dem Coronavirus um 20 Prozent oder mehr zurückgegangen. Dazu gehören etwa die Kantone Luzern, Bern und Basel-Stadt, aber auch Freiburg und das Wallis. Die höchsten Rückgänge verzeichneten das Glarus und Zug mit 46 beziehungsweise 45 Prozent.

Coronavirus Fälle Kantone
Die Kantone Waadt und Zürich meldeten vergangene Woche am meisten Infektionen mit dem Coronavirus. - BAG/Nau.ch

Die deutlichen Rückgänge in Freiburg und im Wallis sind besonders erfreulich, da sich zuletzt ein Corona-Röstigraben entwickelt hatte. Das gilt auch für den Kanton Genf, in dem der Rückgang der neuen Fälle 17 Prozent beträgt. Denn: Der Anteil der britischen Virus-Variante an den bestätigten Fällen ist gerade in Genf besonders hoch.

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Damit weist Genf auch nicht mehr die höchste 7-Tage-Inzidenz aller Kantone auf. Diese ist zwar mit 137 weiterhin hoch und weit über dem Schweizer Durchschnitt. Doch in Obwalden (140) und vor allem in Neuenburg (190) ist dieser Wert höher.

Coronavirus: Basel-Stadt, Luzern und Bern mit tiefsten Inzidenzen

Nebst Obwalden liegen mit Thurgau (90) und Solothurn (87,5) zwei weitere Deutschschweizer Kantone diesbezüglich neu über dem Schweizer Durchschnitt. Dennoch weisen die Westschweizer Kantone im Schnitt eine fast doppelt so hohe 7-Tage-Inzidenz vor (127) wie die der Deutschschweiz (65,5).

Coronavirus 7-Tage-Inzidenz Sprachregionen
Die wöchentlichen Infektionszahlen pro 100'000 Einwohner in den Kantonen nach Sprachmehrheit. - BAG/Nau.ch

Denn gleich sechs Kantone meldeten letzte Woche weniger als 60 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100'000 Einwohner. Das sind Basel-Stadt (47), Glarus (49,5), Luzern (52), Bern (54), Schaffhausen (57) und Zug (58).

Coronavirus 7-Tage-Inzidenz
Die 7-Tage-Inzidenz in den Kantonen: Angegeben sind die wöchentlich gemeldeten Infektionen mit dem Coronavirus pro 100'000 Einwohner. - BAG/Nau.ch

Auch im bevölkerungsreichsten Kanton sind die Neuinfektionen weiter zurückgegangen: In Zürich liegt die 7-Tage-Inzidenz mittlerweile bei 71. Im Tessin hat sie sich im Vergleich zur Vorwoche fast nicht geändert: Der Wert beträgt dort 78 nach 78,5 in der Woche davor.

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