Der Druck des Coronavirus auf die Schweizer Intensivstationen nimmt nicht ab. Es liegen aber weniger Corona-Patienten als vor einer Woche auf den IPS.
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Viel Betrieb wegen des Coronavirus auf der Intensivstation des Triemli-Spitals Zürich. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Insgesamt sind die Spitäler zu rund drei Vierteln ausgelastet.
  • Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen ist jedoch weiter rückläufig.

Die Fallzahlen des Coronavirus erreichen in der Schweiz neue Höchststände. Seit Freitag wurden 63'647 neue Fälle gemeldet. Hospitalisiert wurden in den vergangenen drei Tagen 233 Personen. Vor einer Woche waren es nur 150!

Die Spitäler sind damit zu 73,2 Prozent ausgelastet. Insgesamt liegen 1859 Personen wegen dem Coronavirus im Spital, das entspricht 8,2 Prozent der Gesamtbelegung. Vor einer Woche waren die Schweizer Spitäler zu rund 67 Prozent belegt – sechs Prozent weniger. Der Anteil der Corona-Patienten lag derweil bei knapp über 7 Prozent.

Am meisten Covid-Patienten liegen diese Woche mit fast 18 Prozent aller Patienten im Kanton Neuenburg im Spital.

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Am stärksten sind die Spitäler im Kanton Neuenburg ausgelastet. - BAG

Weniger Patienten mit Coronavirus auf IPS

Ein Blick auf die Intensivbetten zeigt: Trotz mehr Hospitalisationen liegen nicht mehr Patienten auf den Intensivstationen. So sind diese in der ganzen Schweiz zu 73,7 Prozent ausgelastet. Vor einer Woche lag die Auslastung bei 74,1 Prozent.

30,2 Prozent der Intensivbetten in der Schweiz sind aktuell von Corona-Patienten belegt. Vor einer Woche waren es noch 36,2 Prozent.

Haben Sie sich mit dem Coronavirus infiziert?

In absoluten Zahlen liegen 266 Personen mit Covid auf der IPS, im Vergleich zu 308 Personen vor einer Woche.

Die Intensivstationen im Kanton Solothurn sind allerdings nach wie vor voll. Auch nahe an der Belastungsgrenze sind die Kantone Zürich und Waadt. Dort hat es noch rund 10 Prozent freie IPS-Betten.

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Die Auslastung der Intensivstationen in der Schweiz, Stand 10. Januar 2022. - BAG

Besteht nun vorsichtiger Grund zur Hoffnung? Nicht zu vergessen: Die Omikron-Variante gilt zwar als «mild», doch auch solche Fälle können im Spital landen.

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