Die Coronavirus-Hotline des Bundes läuft heiss: Mit über 14'000 Anrufen hat sie die Schweinegrippe-Hotline überholt. Das Personal wurde bereits verfünffacht.
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Die Coronavirus-Hotline ist seit einigen Tagen 24 Stunden in Betrieb. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr Schweizer rufen bei der Coronavirus-Hotline des Bundes an.
  • In weniger als einer Woche hat sich die Anzahl Anrufe auf über 14'000 verdoppelt.
  • Medgate braucht deshalb mehr Personal. 25 Personen beantworten zurzeit die Fragen.

Mit dem ersten Corona-Infizierten in der Schweiz stieg das Interesse an der Coronavirus-Hotline des Bundes sprunghaft an. Vom 30. Januar bis zum 26. Februar – also in knapp einem Monat – waren 7309 Anrufe eingegangen. Zwischen dem 26. Februar und dem 2. März – innerhalb von nur fünf Tagen – waren es gleich nochmals so viele.

14'000 Anrufe sind bei Medgate mittlerweile eingegangen. - Keystone

«Wir haben bisher über 14'000 Anrufe entgegengenommen», erklärt Cedric Berset, Mediensprecher bei Medgate auf Anfrage von Nau.ch. Seit Ende letzter Woche ist die Hotline 24 Stunden in Betrieb.

Personal verfünffacht

Weil die Anrufe weiterhin zunehmen, muss Medgate das Personal laufend aufstocken. Waren es zu Beginn fünf Hotline-Mitarbeiter, sind es mittlerweile deren 25. Und das Personal werde noch weiter ausgebaut, so Cedric Berset.

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Hygienemassnahmen sind wegen des Coronavirus weiterhin wichtig. - Keystone

Medgate hatte im Auftrag des Bundes bereits beim Sars-Virus, bei der Vogel- und der Schweinegrippe die Hotline organisiert. Die Coronavirus-Hotline sei mittlerweile die am besten frequentierte und habe somit die Schweinegrippe-Hotline überholt.

Häufigste Frage: Welches sind die Symptome?

Die häufigsten Fragen der Schweizer zum Coronavirus seien jene nach den Symptomen. Gefolgt vom Ansteckungsrisiko in der Schweiz und den möglichen Schutzmassnahmen.

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So sieht das neue Plakat des BAG gegen die Ausbreitung des Coronavirus aus. - BAG

Diese hat der Bund heute auf sechs Vorgaben ausgebaut.

Zu den bisherigen Hygieneregeln gründlich Händewaschen, in Taschentuch oder Armbeuge husten und niesen und bei Fieber und Husten zu Hause bleiben, kommen drei weitere Regeln dazu: Händeschütteln vermeiden, Papiertaschentuch nach Gebrauch in geschlossenen Abfalleimer werfen sowie nur nach telefonischer Anmeldung eine Arztpraxis oder Notfallstation aufsuchen.

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