Der Bundesrat greift wegen dem Coronavirus durch. Wer sich ab Mitternacht in grösseren Gruppen als fünf Personen bewegt, zahlt 100 Franken Busse – pro Person!
Coronavirus: Der Bundesrat will den Menschen ans Portemonnaie, die sich nicht an die Regeln halten. - Youtube/@Der Schweizerische Bundesrat
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Mitternacht sind schweizweit Ansammlungen ab sechs Personen verboten.
  • Gruppen bis und mit fünf Personen müssen die Distanzregeln einhalten.
  • Wer gegen die Regeln verstösst, zahlt pro Person 100 Franken Busse.

Gewisse Polizeikorps hatten es schon gefordert, nun ist es Tatsache. Der Bundesrat schafft bei der Einhaltung der Regeln in der Öffentlichkeit Klarheit. Und verschärft, ohne eine komplette Ausgangssperre zu verhängen.

Ab Mitternacht sind Ansammlungen am Seeufer, auf der Strasse oder im Park ab sechs Personen verboten. Bei Zuwiderhandlung verteilen die Ordnungshüter eine Busse von 100 Franken pro Person.

Gruppen verbot coronavirus
Ab sofort ein No-Go mit Folgen: Wer sich in Gruppen ab sechs Personen aufhält, wird gebüsst. - Keystone

Ein Beispiel. Eine Gruppe von 12 Kollegen trinkt zusammen in einem lauschigen Pärkli ein Bierchen: 1200 Franken Busse und Abmarsch nach Hause.

Berset zu Coronavirus: «Unser Verhalten entscheidet»

Innenminister Berset sagte an der Pressekonferenz am Freitagnachmittag sinngemäss, man wolle grundsätzlich nicht den Holzhammer hervorholen. «Aber es ist nun definitiv der letzte Moment, diese Massnahmen umzusetzen.» Beispiele in den letzten Tagen hätten gezeigt, dass sich viele nicht darum scherten.

Der Magistrat begrüsst die Entscheide verschiedener Städte, welche bereits Park- und Grünanlagen für die Öffentlichkeit sperrten. Inwiefern die angepasste Verordnung des Bundesrats mit der Ausgangssperre für Rentner im Kanton Uri vereinbar ist, sei noch zu klären.

Bundesrat Berset coronavirus
Alain Berset mahnt die Bevölkerung an der Pressekonferenz am Freitagnachmittag eindringlich, die verschärften Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus zu befolgen. - Keystone

Berset appellierte noch einmal eindringlich an die Bevölkerung. «Unser Verhalten schützt uns und entscheidet, ob die Massnahmen wirksam sind. Unser Verhalten entscheidet, ob die Intensivstationen überfüllt sein werden.»

Das Verbot für Gruppen ab sechs Personen gilt bis zum 19. April unter Vorbehalt, dass der Bundesrat vorher die Massnahmen anpasst.

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