Beim EV Zug steckten sich 4 von 32 Spielern trotz Impfung mit dem Coronavirus an. Kantonsarzt Rudolf Hauri will wissen, ob die Variante «Delta Plus» Schuld ist.
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Der Zuger Kantonsarzt, Rudolf Hauri, ordnet eine Sequenzierung der Corona-Tests beim EV Zug an. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 4 von 32 Spieler beim EV Zug haben sich trotz Impfung mit Corona angesteckt.
  • Rudolf Hauri ordnet nun eine Sequenzierung an.
  • Der Zuger Kantonsarzt vermutet, die neue Delta-Subvariante AY.4.2 könnte dahinter stecken.

Beim EV Zug haben sich vier Spieler mit dem Coronavirus infiziert, das Spiel gegen den HC Davos musste verschoben werden. Ursache dürfte das CHL-Duell mit Red Bull München gewesen sein. Dort wurden zuletzt 16 Spieler und sechs Staff-Mitglieder positiv getestet.

Dass sich Spieler, die sich oft zusammen in geschlossenen und engen Räumen wie eine Garderobe aufhalten, gegenseitig anstecken, erstaunt nicht. Doch angesichts der hohen Impfquoten der Beteiligten lässt diese Häufung doch aufhorchen. Denn beim EV Zug seien alle 32 Spieler geimpft.

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Zugs Cheftrainer Dan Tangnes während eines Spiels gegen den HC Lugano. - Keystone

Auch der Gegner aus München weist eine hohe Impfrate aus. Gemäss der «Süddeutschen Zeitung» sind 97,5 Prozent aller Spieler, Trainer und Betreuer mindestens einfach geimpft.

Coronavirus: Kantonsarzt ordnet Sequenzierung an

Wie es zu einem solchen Cluster von Impfdurchbrüchen kam, will nun auch der Zuger Kantonsarzt Rudolf Hauri genauer untersucht haben. «Ich habe die Sequenzierung aller positiven Testresultate zur Sicherheit in Auftrag gegeben», bestätigt er gegenüber der «NZZ am Sonntag». «Es könnte sein, dass eine noch virulentere Variante als die Delta-Variante für diesen Ausbruch verantwortlich ist.»

So soll geklärt werden, ob die neue Delta-Subvariante AY.4.2 für die Häufung der Impfdurchbrüche verantwortlich ist. Doch auch ein Impffehler könnte laut Hauri für den Cluster verantwortlich sein.

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