Der Vergleichsdienst Comparis rechnet damit, dass die Krankenkassenprämien auch 2025 weiter ansteigen werden – um durchschnittlich sechs Prozent.
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Die steigenden Krankenkassenprämien geben an der Urne zu diskutieren. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Krankenkassenprämien dürften für das Jahr 2025 weiter ansteigen.
  • Der Vergleichsdienst Comparis geht von einer Erhöhung um sechs Prozent aus.
  • Hauptgrund dafür sind die steigenden Gesundheitskosten.
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Das Vergleichsportal Comparis hat für 2025 einen Anstieg der Grundversicherungsprämien um durchschnittlich sechs Prozent prognostiziert. In einzelnen Kantonen und Prämienregionen könnten die Prämien gar um über zehn Prozent steigen.

Bereiten dir die steigenden Krankenkassen-Prämien Sorgen?

Trotz des durchschnittlichen Prämienanstiegs für 2024 von 8,7 Prozent werden einige Kassen Ende Jahr über ein dünnes Reservepolster verfügen. Dies schrieb Comparis in einer Mitteilung vom Donnerstag. Deshalb sei es möglich, dass die Prämien in der Grundversicherung teilweise um mehr als zehn Prozent steigen.

Gesundheitskosten dürften stark ansteigen

Das Vergleichsportal stütze seine Prognose auf das Wachstum der gesamten Gesundheitskosten in der Schweiz, hiess es weiter. Nächstes Jahr werden diese um 3,2 Prozent steigen, wie aus dem Ausblick von Comparis und der Konjunkturfoschungsstelle der ETH hervorging. Für das laufende Jahr wurde ein Wachstum von 3,6 Prozent prognostiziert.

«Das Wachstum des für die Krankenkassenprämien relevanten Kostenanteils ist jeweils etwas höher. Dies, weil der Leistungskatalog der Grundversicherung stetig ausgebaut wird», wurde der Krankenkassenexperte von Comparis, Felix Schneuwly, in der Mitteilung zitiert.

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Felix Schneuwly ist Experte für die Krankenkasse beim Vergleichsportal Comparis. - keystone

Unabhängig davon, wie das Schweizer Stimmvolk am 9. Juni über die Prämienentlastungs- und Kostenbremse-Initiative entscheide, müsse das Parlament bei Reformen des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung das Tempo reduzieren. Es soll nach Ansicht von Schneuwly «sauber evaluieren», welche Gesetzesänderungen welche Wirkungen haben.

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