Cargo Sous Terrain baut weitere Stellen ab
Cargo Sous Terrain baut erneut Stellen ab. Weitere Mitarbeitende verlieren ihre Jobs, nachdem das Projekt auf Eis gelegt wurde.

Das milliardenschwere Schweizer Infrastrukturprojekt Cargo Sous Terrain (CST) steckt erneut in Schwierigkeiten. Laut Swissinfo baut das Unternehmen aktuell mehrere Stellen ab.
Betroffen ist laut Geschäftsleitung eine einstellige Zahl von Arbeitsplätzen. Grund seien Projektverzögerungen sowie unklare politische Unterstützung.
Cargo Sous Terrain will ein landesweites Tunnelnetz für den Gütertransport errichten. Ziel ist, den Schwerverkehr auf Nationalstrassen erheblich zu reduzieren.
Kantone und Städte äusserten jedoch wiederholt Bedenken, berichtet das «SRF». Besonders Grundwasser, Lärmbelastung sowie zusätzlicher Mehrverkehr bereiten politischen Entscheidungsträgern ernsthafte Sorgen.
Cargo Sous Terrain: Politische Rahmenbedingungen und Finanzierung
Die gesetzliche Grundlage existiert bereits seit 2021. Das Bundesgesetz zum unterirdischen Gütertransport ermöglicht grundsätzlich die Realisierung, erklärt das Bundesamt für Verkehr.
Eine öffentliche Finanzierung ist jedoch ausgeschlossen. Die Trägerschaft liegt bei privaten Investoren wie Coop, Migros, Post oder Versicherungen, schreibt Baublatt, meldet «Swissinfo».

CST startet nun einen umfassenden Projektreview. Dabei werden Logistik, Streckenplanung, Finanzierung und technische Konzepte mit allen Partnern neu überprüft.
Das Unternehmen will sich zusätzlich stärker auf Citylogistik-Angebote konzentrieren. Das vorhandene Know-how soll dort praktisch umgesetzt werden, berichtet «Cash».