Bündner Regierung bewilligt mehrere Schutzprojekte
Drei Projekte zur Verbesserung der Sicherheit vor Naturgefahren erhalten finanzielle Unterstützung von der Bündner Regierung.

Die Bündner Regierung hat Beiträge für die Realisierung von drei Naturgefahrenprojekten bewilligt: am Ofenpass zwischen dem Unterengadin und dem Münstertal, im Fextal im Oberengadin und an der Bahnlinie zwischen Davos und Filisur.
Das Projekt entlang des Ofenpasses hat zum Ziel, die Lawinensicherheit zu erhöhen. Dafür werden Schneebrücken aus Stahl und Holz-Stahl gebaut und Lawinenverbauungen errichtet.
Bis 2010 wurden bereits 14 Verbauungen installiert, um die Grösse und Wahrscheinlichkeit von Lawinen zu verringern. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 990'000 Franken.
Schutzmassnahmen gegen Hochwasser
Im Fextal in der Gemeinde Sils im Engadin soll der Bach Ova dal Munt, der am Piz Corvatsch entspringt, eingedämmt werden. Eine Gefahrenanalyse hat ergeben, dass der Bach bei einem Hochwasser über die Ufer treten und den Weilers Curtins überschwemmen könnte.
Um dies zu verhindern, sind drei bauliche Massnahmen geplant: Anpassungen der Uferlinie mit Dämmen sowie die Anhebung des Geländes, die Tieferlegung und die Verbreiterung des Bachbettes. Die geschätzten Kosten für das Projekt belaufen sich auf 1,25 Millionen Franken.
Steinschlagschutz für Bahnstrecke
Bei Räumungsarbeiten im Jahr 2021 wurde oberhalb des Tunnels Brombänz I auf der Bahnstrecke zwischen Davos und Filisur ein Felsband mit zahlreichen losen Blöcken entdeckt. Gemäss geologischen Analysen besteht die Gefahr, dass die Blöcke mittel- bis langfristig abstürzen könnten.
Aus diesem Grund wird ein 12 Meter langes und 5 Meter hohes Steinschlagschutznetz installiert. Die budgetierten Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf 255'000 Franken.