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Bund mit 5,4-Milliarden-Franken-Defizit in konsolidierter Rechnung

Keystone-SDA
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Bern,

Wegen der Corona-Pandemie hat der Bund erneut mit einem Milliarden-Loch zu kämpfen. Der Bundesrat hat am Mittwoch ein 5,4-Milliarden-Franken-Defizit genehmigt.

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Das Bundeshaus in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut versetzt die Corona-Pandemie die konsolidierte Rechnung in ein Loch.
  • Der Bundesrat hat deswegen ein Defizit von 5,4 Milliarden Franken genehmigt.

Die Coronavirus-Pandemie hat wie erwartet auch im vergangenen Jahr ein Milliarden-Loch in die konsolidierte Rechnung des Bundes gerissen. Der Bundesrat hat diese am Mittwoch mit einem Defizit von 5,4 Milliarden Franken genehmigt. Das Ergebnis ist fast 9 Milliarden Franken besser als im ersten Corona-Jahr.

Schweizer Franken
Die Mehrheit der erwerbstätigen Schweizer Bevölkerung zahlt in die dritte Säule ein. - keystone

Die konsolidierte Rechnung schafft eine Gesamtsicht über die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Bundes als Konzern. Die Bundesrechnung beschränkt sich auf die zentrale Bundesverwaltung. Wobei die konsolidierte Rechnung sich zusätzlich auf die Resultate der bundesnahen Unternehmen sowie der Sozialversicherungen beschränkt.

Die Bundesrechnung respektive die Finanzierungsrechnung schloss wie seit Mitte Februar bekannt mit einem Defizit von 12,2 Milliarden. Sie ist das zentrale Instrument für die politische Steuerung des Bundes gemäss Schuldenbremse.

Verlust wegen Corona-Pandemie

Der grosse Verlust sei in erster Linie auf die umfangreichen Massnahmen des Bundes zur Bewältigung der Corona-Pandemie zurückzuführen. Dies teilte der Bundesrat mit. Im Vergleich zum Vorjahr hätten die Einnahmen um 3 Milliarden Franken zugenommen und den Jahresverlust gedämpft.

Die Bundesverwaltung schloss mit einem Verlust von 10,1 Milliarden Franken ab. Der Aufwand zur Bewältigung der Pandemie schlug mit 13,9 Milliarden zu Buche.

Bei den Bundesunternehmen wie Post und SBB stieg der Gewinn von 227 Millionen Franken auf 2,4 Milliarden Franken. Das entspricht laut der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) ungefähr dem Niveau von vor der Corona-Krise. Die Unternehmen hätten beispielsweise von den Corona-Unterstützungsmassnahmen des Bundes im Verkehrsbereich profitiert.

Sozialversicherung
Compenswiss präsentierte das Anlageergebnis 2023. Dieses sei mit 4,98 Prozent insgesamt «erfreulich», «solide» und «gut». (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Besser lief es auch bei den Sozialversicherungen. Dort stieg der Gewinn von 2 auf 2,4 Milliarden Franken. Den grössten Beitrag dazu leistete das Finanzergebnis der Ausgleichsfonds mit einem Plus von 1,9 Milliarden Franken.

Beim Bund schmolz das Eigenkapital von 66,3 auf 62,6 Milliarden Franken. Die Zahl der Mitarbeitenden bei Bundesverwaltung und bundesnahen Betrieben sank innert Jahresfrist um 4662 Vollzeitstellen auf 156’603.

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