Budgetplus trotz Corona: Schwyzer Regierung will Steuern senken
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Aufwandseite steigen im Vergleich zum Vorjahr insbesondere die Beiträge an die Ergänzungsleistungen um 15 Millionen Franken und jene an die inner- und ausserkantonalen Spitäler um 11 Millionen Franken, wie der Regierung am Donnerstag mitteilte.
Beim Ertrag geht die Regierung davon aus, dass nebst dem höheren Gewinnanteil an der Schweizerischen Nationalbank von 25 Millionen Franken insgesamt rund 90 Millionen Franken höhere Steuererträge bei der Gewinnsteuer, der Grundstückgewinnsteuer und beim Anteil an der direkten Bundessteuer zu Buche schlagen werden.
Weil die Regierung den Steuerfuss bei den natürlichen Personen um 20 Prozent auf 130 Prozent senken will, resultiere bei der Einkommens- und Vermögenssteuer keine weitere Ertragszunahme, heisst es. Der Steuerfuss der juristischen Personen soll bei 160 Prozent bleiben.
Der Regierungsrat geht davon aus, dass mit der Steuerfusssenkung mittelfristig ausgeglichene Rechnungsabschlüsse erzielt, das Nettovermögen aufgrund der anstehenden Investitionen erhalten und vorderhand noch Reserven und Handlungsspielraum wegen der unsicheren Wirtschafts- und Pandemielage gewahrt würden.
Die übrigen Aufwand- und Ertragspositionen seien stabil oder veränderten sich nur moderat, heisst es weiter.
Schwyz rechnet damit, dass das Eigenkapital von derzeit 508 Millionen Franken Ende 2025 rund 873 Millionen Franken betragen wird. Die Investitionsrechnung sieht zwar für 2022 erhöhte Nettoinvestitionen im Umfang von 61 Millionen Franken und bis 2025 107,6 Millionen Franken vor. Das Nettovermögen von 461 Millionen Franken erhöhe sich bis Ende 2025 auf 691 Millionen Franken.
In den Finanzplanjahren 2023 bis 2025 rechnet die Kantonsregierung mit Ertragsüberschüsse von 13,5 bis 54,3 Millionen Franken.