Blatten VS – neue Bilder: Hier sollen ab 2029 wieder Menschen wohnen
Vor drei Monaten hat ein gewaltiger Bergsturz das Walliser Dorf Blatten unter sich begraben. Neue Bilder zeigen, wie es im Lötschental derzeit aussieht.

Das Wichtigste in Kürze
- Bilder vom Wochenende zeigen, wie es in Blatten drei Monate nach dem Bergsturz aussieht.
- Die Rückkehr in verschonte Quartiere ist bereits ab Sommer 2026 geplant.
- Der Dorfkern und das Vereinsleben sollen bereits im Jahr 2029 wieder aufgebaut sein.
Drei Monate sind seit dem Bergsturz von Blatten VS vergangen.
Aktuelle Bilder vom Wochenende zeigen: Die Szenerie im Lötschental hat sich nicht gross verändert. Noch immer prägt der gewaltige Schuttkegel das Bild, noch immer bildet die aufgestaute Lonza am Dorfeingang einen kleinen See.
Mehr passiert, als es den Anschein macht
Und doch: Seit der Katastrophe vor zweieinhalb Monaten hat sich in der Gemeinde einiges getan. Eine provisorische Strasse wurde angelegt, Hänge gesichert und Trümmer beseitigt.
Auf dem aufgestauten See hinter dem Schuttkegel sammelte die Armee per Boot Treibholz ein. Zudem wurden neue Leitungen für Wasser und Strom verlegt.
Die Arbeiten sind Beleg dafür, dass mit Hochdruck vorwärtsgemacht wird in Blatten. Man ist ambitioniert unterwegs im Wallis, wie ein Fahrplan aufzeigt, den Gemeindepräsident Matthias Bellwald den Bewohnern Mitte August vorgestellt hat.
Schon ab Sommer 2026 sollen Bewohner in die Quartiere zurückkehren, die vom verheerenden Naturereignis verschont geblieben sind.
Normalität bereits ab nächstem Jahr, das «neue» Blatten in vier Jahren
Auch in den Weilern Eisten und Weissenried soll bereits im Jahr 2026 wieder Normalität einkehren, in Fafleralp im Jahr 2027.
Der Wiederaufbau von Blatten schliesslich soll ebenfalls 2027 gestartet werden – und zwar an der gleichen Stelle wie bisher.
Ab dem zweiten Quartal 2029 soll der Kern des Dorfes errichtet sein. Ab dem dritten Quartal das vielfältige Vereinsleben des Lötschentals wieder in Blatten stattfinden.
Auch wenn die aktuellen Bilder von Blatten noch immer vom riesigen Schuttkegel und dem aufgestauten Wasser geprägt sind: Hinter den Kulissen bewegt sich viel.
Schritt für Schritt entstehen die Grundlagen, damit das Dorfleben ins Lötschental zurückkehren kann.