Franken

Berner Insel-Spitalgruppe schreibt Defizit von 51 Millionen Franken

Keystone-SDA
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Bern,

Die Berner Insel Gruppe schloss 2024 mit geringerem Verlust ab.

Berner Inselspital
Haupttrakt des Berner Inselspitals. (Archivbild) - Keystone

Die Insel Gruppe hat das Jahr 2024 im Spitalbetrieb mit einem Defizit von 51 Millionen Franken abgeschlossen. Im Vorjahr hatte der Verlust noch ganze 120 Millionen Franken betragen.

Nach einem schwachen ersten Halbjahr 2024 fing sich die Berner Spitalgruppe und erwirtschaftete im zweiten Halbjahr im Segment Spitalbetrieb einen Gewinn von 20 Millionen Franken. Das teilte die Insel Gruppe am Donnerstag mit.

2024 hat die Insel Gruppe 54'195 akutstationäre Patientinnen und Patienten behandelt. Dies entspricht einem Rückgang von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Schliessungen der Spitäler Münsingen und Tiefenau im Jahr 2023 ermöglichten laut Mitteilung eine gezielte Verlagerung von Fachkräften an andere Standorte.

Dadurch habe die Anzahl komplexer Fälle gesteigert werden können, was sich positiv auf den Case-Mix-Index ausgewirkt habe.

Massnahmen zur wirtschaftlichen Gesundung

Mitte 2024 beschloss die Insel Gruppe Massnahmen zur wirtschaftlichen Gesundung des Unternehmens, welche laut der Mitteilung nun umgesetzt werden.

«Die eingeleiteten Massnahmen greifen, weshalb die Insel Gruppe konsequent auf eine nachhaltige finanzielle Situation zusteuert», wird Verwaltungsratspräsident Bernhard Pulverer in der Mitteilung zitiert.

Die Insel Gruppe setze sich zum Ziel, bis 2026 wieder in die Gewinnzone zurückzukehren.

«Die Insel Gruppe blickt optimistisch in die Zukunft und wird ihre strukturellen und kulturellen Verbesserungen weiter konsequent vorantreiben», hiess es in der Mitteilung.

Die Zahlen und Angaben beziehen sich nur auf das Segment Spitalbetrieb der Insel Gruppe. Die Publikation der Konzernrechnung Insel Gruppe 2024 erfolgt am 19. März.

Grösstes medizinisches Vollversorgungssystem

Die Insel Gruppe bildet zusammen mit dem Universitätsspital Inselspital Bern, dem Berner Reha Zentrum und den drei Landspitälern Aarberg, Belp und Riggisberg gemäss eigener Angaben eines der grössten medizinischen Vollversorgungssysteme der Schweiz – von der Spitzenmedizin bis zur Grundversorgung.

Kommentare

User #4165 (nicht angemeldet)

Etwa etwas anderes erwartet? Wie bei der SBB ist doch völlig egal ob das Geld ausgeht! Der Steuerzahler darf dann zahlen. Der Chef dort gibt sich ynschliessend eine Lohnerhöhung. Abgesehen davon, dass wo kein Geld auch nix mit grossem Spital.

User #4792 (nicht angemeldet)

Einnahmen und Ausgaben sollten sich im Lot halten, wenn nur Krankenkassen Prämienzahler behandelt würden. Vielleicht gibt es zu viele ausstehende Rechnung die nie bezahlt würden.

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