Baselbiet: Grünen-Politikerin nimmt Neugeborenes mit ins Parlament

Marie Augustin
Marie Augustin

Liestal,

Im Baselbieter Parlament war die jüngste Zuhörerin am Donnerstag gerade einmal wenige Wochen alt. Der Sitzung tat dies keinen Abbruch.

Grünen-Politikerin Baby Parlament Müller
Flavia Müller kam am Donnerstag nicht allein zur Landratssitzung: Die kleine Ella lauschte friedlich dem Vortrag ihrer Mutter. - Livestream Landratssitzung Basel-Landschaft

Das Wichtigste in Kürze

  • Flavia Müller hatte bei der Parlamentssitzung am Donnerstag ihr Neugeborenes dabei.
  • Die Grünen-Politikerin versucht, Job und Familie unter einen Hut zu bringen.
  • Ihre Kollegen akzeptierten das ungewöhnliche Duo.

Am Donnerstag erschien Flavia Müller nicht allein zur Landratssitzung im Baselbieter Parlament: Die erst wenige Wochen alte Ella begleitete die Grünen-Politikerin. Sicher verpackt in einer Bauchtrage lauschte Ella den Vorträgen der Anwesenden.

Wie die «Basler Zeitung» schreibt, ist Müller eigentlich gerade im Mutterschaftsurlaub. An der Sitzung teilnehmen wollte sie dennoch.

Ganz unproblematisch ist das nicht, wie die frischgebackene Mutter hinterher gemäss der Zeitung einräumt: «Eine digitale Teilnahme würde mir aktuell natürlich sehr helfen. Job und Familie mit Kleinkind unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach.»

Mehrstündige Sitzung ohne Probleme

Die Hebamme und Sozialdemokratin Lucia Mikeler begrüsste das Duo als «ganz spezielles Paar», Kollegen gratulierten. Der kritikfreie Ablauf ist jedoch nicht selbstverständlich.

Grünen-Politikerin Mutter Baby Parlament
Im Baselbieter Landratssaal tauchte Flavia Müller (Grüne) mit ihrer neugeborenen Tochter auf. (Archivbild) - basselland.ch

Grossrätin mit Baby aus Parlament geworfen

So wurde die Basler Grossrätin Lea Steinle gar einst mit ihrem Neugeborenen aus dem Parlament geworfen: Ratspräsident Remo Gallacchi (Mitte) hatte darauf bestanden, dass Drittpersonen ohne Erlaubnis kein Recht zustehe, den Ratssaal zu betreten.

Findest du, die Teilnahme-Möglichkeiten für politisch aktive Mütter sollten verbessert werden?

In Basel-Stadt gibt es mittlerweile bei Bedarf die Möglichkeit einer Teilnahme an Abstimmungen online.

Gemäss der «Basler Zeitung» soll dies auch bald im Landrat möglich werden. Wann dies jedoch tatsächlich eingeführt wird, ist noch offen.

Kommentare

User #3700 (nicht angemeldet)

Nein, klar wieder eine grüne wo im grössten Politischen Affenhaus im Kanton Bern. Die verdienen genug für di Kinder in einer Krippe zu bringen und wie alle andere Verdiener selber zu verdienen. Ich war in den Jungen Solidarisch, aber da immer mehr als den Baby boomer in die Schuhe schieben, ich werde immer mehr Rechts eingestellt, wir haben das wo wir haben mit 45 Stunden Arbeit, Pikett 24 std ×7 Tage , 5 Wochenferien und Nachtschichten von drei wochen aneinander, Wochenend Arbeit Etc. Der Wohlstand kam genau von denen und den Vorgänger . Unsere Elten haben noch ein teil der AHV den Vorgänger einbezahlt wurde und für die zukunft und sonst hatten wir nichts. Ich habe genug von dem gejammer. Politik sowie Wissenschaftler, Pharma gehen auf eine gefährliche Pfade. Wer hat alles so verändert, die wo viel gearbeitet haben um das zu erreichen 90 Jahren Politische Personen gewählt und das Volk mit diesen gewählten Herren belogen und betrogen, wer hat plastikflaschen gefördert, Wer hat die Großstädte bestummen, wer hat die Bank so gebracht, wer hat die Autoindustrie so weit gebracht mit Leasing. Alles Politiker und Politik wo von der Bevölkerung gewählt wurden und alle die in der Verwaltungsräte tätig waren, sucht dort die Schuldigen.

User #1400 (nicht angemeldet)

Also garniert sie vom Lohnabzug der arbeitenden, zusätzlich vom Steuerzahler Sitzungsgelder?

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