BärnerBär-Bilder zeigen: Aare tritt in Bern über die Ufer
Das Wetter zeigt sich im Kanton Bern im Juli regnerisch. Vielerorts herrscht Hochwasser-Gefahr. BärnerBär-Bilder zeigen, wie die Aare heute über die Ufer tritt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Das regnerische Juli-Wetter erhöht die Wasserpegel in mehreren Gewässern im Kanton Bern.
- Davon betroffen ist auch die Aare, weil in Thun die Schleusen geöffnet wurden.
- In der Stadt Bern tritt die Aare teilweise schon leicht über die Ufer.
Regen, Regen, Regen... Das Wetter im Juli präsentiert sich im Kanton Bern nass. Durch die anhaltenden Niederschläge geraten einige Gewässer zunehmend unter Druck.
«Aktuell sind mehrere Seen der Alpennordseite in der Gefahrenstufe zwei, also mässiges Hochwasser, bewarnt», sagt Michèle Oberhänsli, Hydrologin beim Bundesamt für Umwelt (Bafu). Dies entspricht der Gefahrenstufe zwei von fünf.
Besonders betroffen sei die Aare unterhalb des Brienzer- und Thunersees.

BärnerBär-Bilder aus der Stadt Bern zeigen den derzeit hohen Wasserpegel der Aare. Am Dienstagmorgen, kurz nach 9 Uhr, tritt sie beim Schwellenmätteli schon leicht über die Ufer.
Dies aber auch, weil am Montag der Entlastungsstollen des Thunersees geöffnet wurde. Durch die Massnahme fliesst zusätzliches Wasser in die Aare, was zu einem Anstieg des Pegels in der Stadt Bern führe. Das teilte gestern Schutz und Rettung Bern mit.
Die Feuerwehr von Schutz und Rettung Bern hat vorsorglich mobile Hochwasserschutzanlagen im Bereich Altenberg und Matte aufgebaut.
Zusätzlich wurden Grundwasserpumpen installiert, um mögliche Überflutungen zu verhindern.
Laut aktuellen Informationen besteht für die Bevölkerung derzeit keine unmittelbare Gefahr. Dennoch wird empfohlen, die Uferbereiche der Aare zu meiden. Schwimmen in der Aare ist sowieso kein Thema.

Auch mehrere grössere Seen weisen stark erhöhte Pegelstände auf. Dazu gehören im Kanton Bern der Brienzersee oder der Thunersee.
Die stärksten Niederschläge seien inzwischen vorüber. Doch laut Prognosen des BAFU erreichen die Pegelstände der grossen Seen am Alpenrand ihren Höchststand erst zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen.
Immerhin: In vielen kleineren und mittleren Flüssen seien die Abflussspitzen bereits überschritten worden.
Wetter hat grossen Einfluss auf Eintritts-Zahlen in Badis
«Aufgrund der aktuellen Wetterlage verzeichnen wir im Strandbad Thun derzeit eine geringere Gästezahl», sagt Christian Wyss, Betriebsleiter Bad und Eis bei der Stadt Thun.

In den Sommerferien sei aber erfahrungsgemäss mit einem allgemeinen Rückgang der Besucherfrequenz zu rechnen. Dies, weil sich logischerweise viele Leute in den Ferien befänden.