Badis: Zahlenanstieg führt zu Flickenteppich bei Regeln

Philipp Kobel
Philipp Kobel

Bern,

Während Zürich am Donnerstag die Schraube wieder anzog und die Personenanzahl in zwei Badis beschränkte, warten andere Städte (noch) ab. Eine Übersicht.

marzili bern
Ein Schnappschuss vom August 2018 aus dem Berner Marzili. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zürich führte am Donnerstag in zwei Badis maximale Personenzahlen ein.
  • Bern und Thun haben die Personenbeschränkungen aufgehoben und belassen es aktuell dabei.
  • In der Romandie gelten die Personenbeschränkungen unverändert.

Vor zehn Tagen informierte der Verband Hallen- und Freibäder (VHF), dass die Regeln in den Badis gelockert werden können. Wo keine kantonalen Vorgaben bestünden, empfehle er neu mit fünf Quadratmeter pro Badegast zu rechnen, statt wie vorher zehn.

Nun ist die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen im Verlauf der letzten Woche wieder auf über 100 pro Tag angestiegen.

Die Stadt Zürich reagierte am Donnerstag und setzte für die Bäder Utoquai und Stadthausquai eine maximale Personenzahl fest.

Seebad utoquai
Eine Frau springt im Bad Utoquai in den Zürichsee. - Keystone

Bern und Thun krebsen nicht zurück

Diese galt seit Badiöffnung auch in Thun und Bern. Doch das war einmal. In der Bundesstadt wurden die Beschränkungen am Donnerstag vor einer Woche per sofort aufgehoben.

Eine Kehrtwende ist vorerst nicht in Sicht. Beim Sportamt heisst es auf Anfrage: «So lange unsere Badegäste den Abstand von eineinhalb Metern gut einhalten können, wird die Personenzahlbeschränkung nicht wieder eingeführt.»

Ähnlich tönt es in Thun. Die Behörden haben entschieden, die Personenbeschränkung fürs Flussbad Schwäbis und das Strandbad per heute Samstag aufzuheben. Man beobachte die Situation aber laufend weiter, sagt der Leiter der städtischen Pandemie-Taskforce, Reto Keller.

Thun strandbad
Im Strandbad Thun gilt seit heute Samstag keine Personenbeschränkung mehr. - Keystone

Die beiden Luzerner Bäder Zimmeregg und Tribschen orientieren sich an den Leitplanken des VHF. Vergleicht man dessen Empfehlung mit den Badi-Grundflächen, ergibt das bei beiden eine Besucherzahl, die faktisch gar nicht erreichbar ist.

In den Westschweizer Städten Lausanne und Genf bleiben die Personenbeschränkungen in den städtischen Bädern bestehen. Genf beispielsweise setzt diese für die Badis Vernets und Varembe auf 1000 fest.

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