Die Sanierung der Stauseeanlage Gigerwald im Sarganserland wird um zwei Jahre verschoben. Grund ist die zu erwartende Stromnotlage im Winter.
gigerwald axpo
Blick auf die Baustelle der Axpo und Kraftwerke Sarganserland an der Gigerwald-Stauseemauer, aufgenommen am Dienstag, 6. September 2022, in Vaettis. Die Unternehmen wollen wegen fortschreitender Verlandung Sanierungsmassnahmen im Umfang von 25 Millionen Franken vornehmen. Die Arbeiten sollen bis Ende April 2023 dauern. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eigentlich hätte die Stauanlage Gigerwald saniert werden müssen.
  • Die Axpo verschiebt die geplanten Arbeiten nun aber um zwei Jahre.
  • Denn die Anlage wird benötigt, um im Winter Strom zu produzieren.

Die Axpo hat die Sanierung der Stauanlage Gigerwald im Taminatal (SG) unterbrochen und sie um zwei Jahre verschoben. Der Grund: Für die Arbeiten hätte der Stausee entleert werden müssen. Die Anlage wird aber für die Stromproduktion im Winter benötigt.

Die Stauanlage Gigerwald ist Teil der Kraftwerke Sarganserland AG (KSL), die zu 98,5 Prozent der Axpo gehört. Geplant war, die Anlage in diesem Winter zu sanieren. Dazu hätte eine komplette Entleerung des Stausees gehört.

Die Arbeiten seien notwendig und könnten nicht zu lange aufgeschoben werden, heisst es in der Mitteilung der Axpo vom Donnerstag. In der aktuellen Situation sei nun aber die Produktion von bis zu 160 GWh an wertvollem Winterstrom zu priorisieren.

Die bereits im Frühjahr 2022 gestarteten Bauvorbereitungen werden deshalb eingestellt. Sie sollen erst im Winter 2024/25 wieder aufgenommen werden. Die Anlage könne dann voraussichtlich im Frühsommer 2025 wieder in Betrieb gehen, heisst es weiter.

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