Axpo

Axpo-Chef verdient erneut weit über 1 Million Franken

Keystone-SDA
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Zürich,

Axpo-Chef Christoph Brand hat für das Geschäftsjahr 2024/25 erneut ein Millionensalär eingestrichen. Die Forderungen diverser Kantone haben sich damit letztendlich nur zum Teil durchgesetzt.

Im Geschäftsbericht wird für den Axpo-Chef Christoph Brand ein Jahresgehalt für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr von 1,65 Millionen Franken ausgewiesen. (Archivbild)
Im Geschäftsbericht wird für den Axpo-Chef Christoph Brand ein Jahresgehalt für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr von 1,65 Millionen Franken ausgewiesen. (Archivbild) - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Im Geschäftsbericht wird für den CEO ein Jahresgehalt für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr von 1,65 Millionen Franken ausgewiesen – inklusive Sachleistungen und Beiträge an die Pensionskasse und Sozialversicherungen. Im Vorjahr waren es 1,82 Millionen gewesen.

Nachdem das Chefsalär im Geschäftsjahr 2023/2024 eben auf 1,8 Millionen Franken von 1,1 Millionen im Vorjahr gestiegen war, hatte es Kritik aus dem Aktionariat gehagelt. Verschiedene Kantone forderten einen Lohndeckel bei 1 Millionen Franken. Die Axpo gehört den Nordostschweizer Kantonen und Kantonswerken.

Er verstehe, dass Fragen zur Vergütung polarisierten, sagte Verwaltungsratspräsident Thomas Sieber am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz auf die Frage, ob er den Aufschrei verstehen könne. Allerdings habe man gemeinsam mit den Aktionären ein neues Vergütungsmodel ausgearbeitet.

Im November sei dies an einer ausserordentlichen GV beschlossen worden. «Wir setzen das jetzt um.»

Aus seiner Sicht hätten die Aktionäre damit einen entscheidenden Schritt gemacht, «das letzte Wort über die Vergütung zu sich zu nehmen», sagte Sieber weiter. Mit den Beschlüssen könnten diese nun die maximalen Lohn-Beträge für die Geschäftsleitung selbst bestimmen.

Die Axpo hat das Vergütungsmodell seit dem Geschäftsjahr 2024/25 umgestellt, wie es auch im am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht heisst. Die kurzfristige variable Vergütung werde im neuen Vertragsmodell deutlich reduziert. Neu eingeführt wird derweil «im Sinne der Aktionäre» eine langfristige Vergütungskomponente, die erst in drei Jahren zur Auszahlung komme.

Die Generalversammlung vom Januar 2025 habe zudem die Einführung einer «Say on Pay»-Regelung beschlossen. Das heisst, fortan genehmigt die GV jährlich die maximalen Gesamtbeträge der Vergütung der Konzernleitung. Die Umsetzung erfolge ab dem Geschäftsjahr 2025/26.

Zusätzlich würden seit dem 1. Oktober 2025, also auch mit dem laufenden Geschäftsjahr, die Grundgehälter der Unternehmensleitung reduziert, beim CEO allein um rund 15 Prozent, heisst es.

Im neuen Modell gibt es für den CEO einen Lohndeckel: Die fixe und variable Vergütung ohne Vorsorgebeiträge, Zusatzleistungen und Sozialabgaben darf maximal 1,37 Millionen erreichen. Dieser Teil des Salärs – also ohne die genannten Zusatzleistungen – lag für Brand 2024/25 bei 1,33 Millionen.

Kommentare

User #6211 (nicht angemeldet)

Ich kann nicht verstehen, dass so etwas geduldet wird.

User #9833 (nicht angemeldet)

er nimmt was er bekommt. wenn die Firma mir das anbieten würde, würde ich auch nicht darauf verzichten

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