Von allen Mitgliedern des Bundesrats flog Aussenminister Ignazio Cassis 2019 am meisten. Am wenigsten geflogen war Justizministerin Karin Keller-Sutter.
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Bundesrat Ignazio Cassis war 2019 am meisten mit dem Flugzeug unterwegs. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundesräte waren 2019 insgesamt 555 Stunden in der Luft unterwegs.
  • Am meisten Flugstunden hat dabei Ignazio Cassis mit 183 Stunden.

Aussenminister Ignazio Cassis ist im vergangenen Jahr von den Regierungsmitgliedern am meisten mit den Bundesfliegern unterwegs gewesen. Am wenigsten genutzt wurden die Dienste des Lufttransportdienstes des Bundes (LTDB) von Justizministerin Karin Keller-Sutter.

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Karin Keller-Sutter, Bundesrätin und Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD). - Keystone

Insgesamt waren die Regierungsmitglieder während fast 555 Stunden mit den Flugzeugen und Helikoptern des LTDB in der Luft unterwegs. Das teilte das Verteidigungsdepartement (VBS) am Freitag mit. Demnach war Cassis während 183 Stunden mit den Maschinen unterwegs, Keller-Sutter hingegen nur während 19 Stunden. Der signifikante Unterschied dürfte auch an der Departementsverteilung liegen.

Maurer an zweiter Stelle

Ebenfalls wenig in den Lüften war Umweltministerin Simonetta Sommaruga, sie kommt auf 33 Flugstunden. Etwas länger unterwegs war Verteidigungsministerin Viola Amherd mit fast 47 Stunden. Innenminister Alain Berset flog 61,5 Stunden und Wirtschaftsminister Guy Parmelin 67,5 Stunden.

Finanzminister Ueli Maurer kam auf 86 Stunden und steht damit an zweiter Stelle hinter dem Aussenminister. Cassis flog dabei am häufigsten mit dem Falcon-Jet, nämlich während 129 der 183 Stunden.

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Platz zwei belegt Ueli Maurer mit 86 Flugstunden. - keystone

Auch im Departementsvergleich war das Aussendepartement am längsten in den Lüften, nämlich während über 81 Stunden. Die anderen Departementsmitarbeitenden flogen bedeutend weniger: jene des Justizdepartements 17 Stunden lang, jene des VBS elf Stunden und jene des Finanzdepartements fünf Stunden. Die Angestellten im Innen- und im Umweltdepartement nutzten die Dienste des Bundes-Luftdienstes 2019 nicht.

2018 waren die Mitglieder des Bundesrats 788 Stunden mit Helikoptern oder Flugzeugen des Lufttransportdienst des Bundes (LTDB) unterwegs. Der damalige Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann führte die Rangliste mit 229 Stunden an. Für die Mitarbeitenden der Departemente flog der LTDB fast 273 Stunden mit Helikopter oder Flugzeug. Hier verzeichnete das VBS des damaligen Vorstehers Ueli Maurer mit fast 250 Stunden mit Abstand am meisten Flugzeit.

30 Prozent weniger Leerflüge

Die Zahlen von 2018 sind aber gemäss Mitteilung nicht mit den Zahlen 2019 vergleichbar. Da der Bundesrat auf Anfang 2019 Massnahmen ergriffen hatte, damit der Lufttransportdienst für VIP-Flüge besser ausgelastet ist. Und weniger auf Linienflüge ausgewichen wird.

Diese Bestrebungen haben sich gemäss Mitteilung ausbezahlt: So habe es 30 Prozent weniger Leerflüge gegeben. Weil der Bundesrat etwa beschlossen hatte, dass auch Staatssekretäre und Staatssekretärinnen den LTDB nutzen dürfen.

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