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Alpiq erleidet im ersten Halbjahr Verlust von 84 Millionen Franken

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Lausanne,

84 Millionen Franken Verlust musste die Alpiq Holding AG im ersten Halbjahr 2020 erleiden. Der Energiekonzern sei jedoch gut abgesichert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Alpiq erleidet einen Verlust von 84 Millionen Franken im ersten Halbjahr 2020.
  • Die tiefe Nachfrage der Industrie nach Strom sei mitschuldig.
  • Der Energiekonzern sei jedoch gut abgesichert.

Der Energiekonzern Alpiq hat das erste Halbjahr 2020 erneut mit einem Verlust abgeschlossen. Die Erholung der Strompreise am Grosshandelsmarkt, die sich um einige Jahre verzögert im Ergebnis niederschlägt, zeigt aber Wirkung. Die eigene Stromproduktion ging in den ersten sechs Monaten um 12 Prozent zurück. Der Nettoumsatz um 18 Prozent auf 1,81 Milliarden Franken.

«Die Covid-19-Pandemie führte vor allem im April und im Mai zu einer massiv tieferen Nachfrage der Industrie nach Strom. Dadurch kam es zu sehr tiefen Strompreisen», teilte Alpiq am Montag mit. Dank der Absicherung der Stromproduktion auf zwei bis drei Jahre sei man vor diesen negativen Auswirkungen jedoch gut geschützt gewesen.

Alpiq mit Preiserholung nach historischem Tief

Nach einem historischen Tief am europäischen Strommarkt Anfang 2016 hatten sich die Preise an den Terminmärkten (Jahreskontrakte) erholt. Die in den Vorjahren abgesicherten Preise hätten das Ergebnis der Schweizer Stromproduktion zwar positiv beeinflusst. Die Preiserholung dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, «dass die Grosswasserkraft im Markt unter herausfordernden Rahmenbedingungen betrieben werden muss». Dies meinte die Gesellschaft.

Unter dem Strich blieb ein Minus auf Stufe Betriebsergebnis (EBITDA) von 5 Millionen sowie ein Reinverlust von 84 Millionen Franken. Bereinigt um verschiedene Sondereinflüsse ergab sich ein EBITDA von +116 Millionen Franken.

Für das Gesamtjahr rechnet Alpiq mit einem positiven operativen Ergebnis vor Sondereinflüssen über dem Vorjahr. Dies hiess es mit Blick in die Zukunft. Haupttreiber dafür seien eben die abgesicherten Strompreise aus den Vorjahren. Der bereinigte EBITDA erreichte im vergangenen Jahr 106 Millionen Franken.

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