Am Samstag hat die Aare in Bern einen Rekord geknackt: 23,7 Grad zeigte das Thermometer an. Es bleibt vorerst weiter so warm.
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Bei schönem Wetter: Zahlreiche Menschen baden in der Aare in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aare brach am Wochenende den Wärmerekord mit 23,7 Grad.
  • Bald könnten es 25 Grad sein, sagt der Wetterdienst Meteo News.
  • Die Wärme im Fluss gefährdet Fische wie die Äsche.

Wegen des guten Wetters sparen sich viele Schweizerinnen und Schweizer den Trip in den Süden. Recht haben sie, aus ferientechnischen Gründen. Hierzulande ist die Berner Aare nämlich heisser als manche Stelle des Mittelmeers.

Die 23,7-Grad-Marke erreichte die Aare gestern Sonntag. Und brach damit den Rekord. Zum Vergleich: Das Meer im spanischen Marbella war zum selben Zeitpunkt nur 22 Grad warm. Weil die Sonnentage nicht aufhören, ist es gut möglich, dass die Wassertemperaturen weiter ansteigen. Auf Anfrage von «20 Minuten» sagt «Meteo News», dass 25 Grad realistisch seien.

Mittelmeer-Aare schadet Fischen und dem AKW

Dabei würde eine Abkühlung nicht nur den Badenden, sondern auch den Wasser-Bewohnern gut tun. Fisch-Experte Ronald Sonderegger erklärt zu «20 Minuten»: «Durch die Hitze geht den Fischen zunehmend der Sauerstoff aus. Gewisse Fischarten leiden besonders darunter, weil sie extrem hitzeempfindlich sind.»

Laut Hydrologe Rolf Weingartner gibt es weitere Nachteile. Durch den tieferen Wasserstand erhitze sich die Aare noch schneller. Auch das AKW Mühleberg könne weniger Strom produzieren.

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