300 Personen demonstrieren vor Uno-Sitz in Genf gegen Taliban
Rund 300 Personen haben am Dienstag auf der Place des Nations in Genf gegen die Taliban demonstriert. Vor dem Uno-Gebäude riefen sie die internationale Staatengemeinschaft zur Unterstützung des afghanischen Volkes auf.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Demonstranten waren mehrheitlich afghanischer Herkunft und kamen aus der ganzen Schweiz.
Auf Schildern in mehreren Sprachen war zu lesen: «Stoppt den Terrorismus», «Wir wollen Frieden», «Kabul blutet», «Afghanisches Leben zählt» und «Die Schweiz darf nicht schweigen».
Die Rednerinnen und Redner sprachen hauptsächlich in Farsi, aber auch in Deutsch, Französisch und Englisch. Sie warnten vor allem vor dem Schicksal der Frauen unter den Taliban. Sie würden jeglicher Freiheit beraubt werden. «Wir haben die gleichen Rechte wie andere Menschen», sagte eine weinende Rednerin.
Bereits am Montagabend versammelten sich vor dem Bundeshaus in Bern mehrere hundert Personen. Darüber hinaus läuft eine Online-Petition, die die sofortige Aufnahme von mindestens 5000 Afghaninnen und Afghanen in der Schweiz fordert. Sie hat in weniger als 24 Stunden mehr als 6800 Unterschriften gesammelt.